Polizei warnt vor illegalen Spendensammlern im Raum Lübeck

	Spendenbetrug

Lübeck. Derzeit beschäftigt die Lübecker Polizei eine Gruppe von Spendensammler, die offensichtlich in betrügerischer Absicht Leute im Stadtgebiet anspricht und Geld für „Handicap International“ sammelt. Allerdings warnt diese wohltätige Organisation auf ihrer Homepage vor dieser betrügerischen Masche und distanziert sich ausdrücklich von diesen Spendensammlern.

Bereits seit der Vorweihnachtszeit sprechen diese Personen - ein Klemmbrett mit einem fiktiven Zertifikat in der Hand haltend - gezielt Passanten auf der Straße und in verschiedenen Geschäften an. In diesen Fällen wird konkret für taubstumme und körperlich behinderte Menschen um Spenden gebeten. Nachdem der Passant das Bargeld an den Sammler übergeben hat, werden in die so genannte Spendenliste der Geldbetrag, die Stadt mit der Postleitzahl und die Unterschrift desjenigen eingetragen. Mit dieser Liste soll offensichtlich Seriösität erzeugt werden.

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich hier nicht um legale Spendensammlungen. Die aus Rumänien stammende Personengruppe erbettelt sich Geld unter Vortäuschen einer Behinderung. Nach Zeugenhinweisen wurde bekannt, dass Spendensammler zunächst vorgaben nicht sprechen zu können und nach Einnahme des Bargeldes sich später in einem Hauseingang angeregt unterhielten.

Diese Betrüger-Gruppe umfasst mehrere Personen im Alter zwischen 15 und 35 Jahren. Zumeist gehen sie mit mehreren Leuten auf die Passanten zu und zeigen ein aufdringliches Verhalten.

Die Polizei warnt die Bevölkerung vor diesen Spendensammlern. Wer von ihnen angesprochen wird, sollte sich vorsichtig aber auch kritisch und bestimmt verhalten und ggf. die Polizei hinzuziehen.

Die Ermittlungen in der Sache führt das 1. Polizeirevier Lübeck. Hinweise zum Thema "Betrug" finden Sie auf der Internetseite www.polizei-beratung.de ! (AD/red.)

Zum Foto oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Kopie der Spendenliste, welche an dem Klemmbrett befestigt und den Passanten vorgehalten wird (Foto: Polizei)

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