Bäderregelung: Timmendorfer Strand bekommt Besuch vom Wirtschaftsminister und ruft zur Demo auf
Timmendorfer Strand. Der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) besucht am morgigen Mittwoch Timmendorfer Strand, um das Ostseebad als erster Qualitäts-Ort in Schleswig-Holstein auszuzeichnen. Den Besuch aus Kiel wollen Touristiker und Einzelhandel nutzen, um mit einer Demo ihren Unmut zur neuen Bäderregelung auszudrücken.
Der Hintergrund: Kirche und Politik haben sich vor kurzem auf einen Kompromiss der Bäderregelung geeinigt, der in der Tourismusbranche und im Einzelhandel auf Unverständnis stieß. Somit dürfen die Geschäfte ab 2014 in den Wintermonaten nicht mehr so oft am Sonntag öffnen wie bisher. Die Gegner der neuen Bäderregelung, dem sogenannten Kompromiss, rechnen mit Umsatzeinbußen und Arbeitsplatzverlusten. Die betroffenen Ostseebäder haben sich vergeblich für eine Härtefallregelung eingesetzt und gehofft, dass vielleicht doch wieder mehr Sonntage geöffnet werden dürfen. Nach der neuen Regelung fallen mehr als 10 Sonntage weg. Die neue Verordnung soll demnächst von Minister Meyer unterschrieben werden. Joachim Nitz, Tourismuschef von Timmendorfer Strand, sagte dazu vor kurzem gegenüber TiNi24.de: "Wenn Wirtschaftsminister Meyer die Verordnung unterschreibt, dann unterzeichnet er auch Hunderte von Kündigungen."
Der Geschäftsführer der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH, Joachim Nitz, und Heinz Meyer, Vorsitzender der Aktivgruppe für Handel & Gewerbe in Timmendorfer Strand, haben jetzt zu einer Protestkundgebung aufgerufen und hoffen, dass sich viele Betroffene aus Timmendorfer Strand-Niendorf und den umliegenden Orten am morgigen Mittwoch, 27. März, um 10.00 Uhr auf dem Timmendorfer Platz vor dem Alten Rathaus einfinden werden, um ihren Unmut über den "Kompromiss" der Bäderregelung zu zeigen. R.K.
Ihre Leser-Meinung und Leserbriefe richten Sie bitte per Mail an TiNi24.de ! Wir veröffentlichen Ihre Kommentare gerne bei uns, wenn sie mit Namen, Adresse und Telefonnummer versehen sind! Ihre Adresse und Rufnummern werden nicht veröffentlicht! Für den Inhalt von Leserbriefen und Kommentaren sind ausschließlich die jeweiligen Autoren verantwortlich! |