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Küstengemeinden in den USA interessieren sich für das integrierte Hochwasserkonzept von Timmendorfer Strand

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Die Küstenschutzmaßnahme in Timmendorfer Strand und Niendorf/Ostsee macht Schule: Ein internationaler Erfahrungsaustausch fand jetzt vor Ort statt

Timmendorfer Strand - Niendorf/Ostsee. Die Ostseegemeinde Timmendorfer Strand hat an die nächste Flut gedacht und sich vorrausschauend vor einem klimabedingten Meeresspiegelanstieg mit einem Deich geschützt, der Hochwasserschutz mit touristischer Nutzung verbindet. Dieses gute Praxisbeispiel macht weiterhin Schule, besonders auch im Ausland wie das Beispiel in der U.S.-amerikanischen Chesapeake Bay zeigt. Jetzt fand erneut ein internationaler Austausch im Rahmen eines Workshops mit Diskussionsrunde vor Ort in Niendorf/Ostsee statt.

Die Chesapeake Bay im Bundessaat Maryland wird oft als kleine Schwester der Ostsee bezeichnet. Die 12.000 km² große mit Brackwasser gefüllte Bucht ist eine der bedeutendsten Naturlandschaften in Nordamerika und hat, wie die Ostsee, einen schmalen Zugang zum offenen Ozean. Diese Ähnlichkeit von naturräumlich-geographischen und gesellschaftspolitischen Gegebenheiten hatte bereits 2002 zur Vereinbarung einer Umweltpartnerschaft zwischen Schleswig-Holstein und Maryland geführt.

Das norddeutsche Küstenprojekt RADOST, ein „Projekt von Wissenschaftlern und Akteuren der deutschen Ostseeküste für die Menschen vor Ort“, unterstützt den Austausch positiver Erfahrungen mit Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel auf beiden Seiten des Atlantiks. „Eine der großen Besonderheiten des Küstenschutzprojekts in Timmendorfer Strand ist neben der Verschmelzung von touristischen Ansprüchen wie Fahrradwegen, Restaurants mit Meerblick und Strandstühlen, die Partizipation der Bürger in den Planungs- und Bauprozess“, betont RADOST-Projektleiterin Dr. Grit Martinez. „Deshalb freuen wir uns, dass dieses gute Beispiel auch in unseren internationalen Partnerregionen an der Ostküste der USA auf „offene Ohren“ stößt.“

Bereits im September 2012 machte RADOST im Rahmen der RADOST-Tour „Ostseeküste 2100 – Auf dem Weg zu regionaler Klimaanpassung“ Station im Rathaus Timmendorfer Strand. Dort stand das außergewöhnliche Küstenschutzprojekt der Timmendorfer Bürger im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Hatice Kara, Vertretern aus Politik, Tourismus und der Öffentlichkeit sowie Küstenplaner Jeff Allenby von der Chesapeake Bay, der via Videokonferenzschaltung zugeschaltet wurde, sind positive Erfahrungen ausgetauscht und neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung dieses einzigartigen Projekts diskutiert wurden. Diese Gelegenheit nutzte man, um über neue „Strand-Aufgaben“, mit denen sich die Gemeinde im Rahmen der klimatisch bedingten Veränderungen in und an der Ostsee beschäftigt, zu sprechen. Auch hier konnte RADOST Anregungen geben. Die Palette der RADOST-Anwendungsprojekte ist umfangreich: Sie reicht von der Konzeption künstlicher Riffe zur Minderung von Stranderosion über Prototypen nachhaltiger Aquakultur bis zu Testmaßnahmen zur Verringerung der landwirtschaftlichen Nähstoffeinträge in die Ostsee oder der Nutzung von Sonnenwärme im Sand beziehungsweise der Kälte in der Ostsee zum Heizen und Kühlen von Häusern.

Am vergangenen Mittwoch besuchten rund 50 internationale Teilnehmer Timmendorfer Strand. Nach einem gemeinsamen Spaziergang mit Erläuterungen von Dr. Christoph Lehners vom Ingenieurbüro Dr. Lehners + Wittorf, der von der Trinkkurhalle entlang der neuen Küstenschutzmaßnahmen nach Niendorf führte, folgte eine Diskussionsrunde mit verschiedenen Wortbeiträgen zum Erfahrungsaustausch im Hotel Friedrichsruh. Nach der Begrüßung durch Dr. Grit Martinez, Projektleiterin von RADOST, und Timmendorfer Strands Bürgervorsteherin Anja Evers, folgte eine Präsentation von Dr. Jacobus Hofstede vom schleswig-holsteinischen Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume. Er erläuterte die Anpassungsfragen, vor denen die Ostseeküste am Beispiel von Timmendorfer Strand steht, und stellte entsprechende Lösungen vor, die in unterschiedlichen Küstenbereichen angewendet oder diskutiert werden. Weitere Statements zum Küstenschutz der Region lieferten Susanne Dittmann, Strandkorbvermieterin in Timmendorfer Strand sowie Dr. Kersten Jungk aus Scharbeutz, der die Historie von Sturmfluten in Scharbeutz und Timmendorfer Strand präsentierte. Außerdem beteiligte sich der amerikanische Küstenplaner Jeff Allenby von der Chesapeake Bay (Maryland) an der Diskussion, die von Prof. Mike Orbach von der Duke University geleitet wurde

RADOST-Projektleiterin Dr. Grit Martinez: "Die Veranstaltung organisierten wir Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes RADOST (http://klimzug-radost.de/) als transatlantischen Dialog mit 55 Teilnehmern in Zusammenarbeit mit dem Climate Service Center (http://www.climate-service-center.de/), Aspen Global Change Institute (http://www.agci.org/) und der Duke University (http://duke.edu/)." R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Internationaler Erfahrungsaustausch zum Küstenschutz in Niendorf/Ostsee am Timmendorfer Strand (von links nach rechts): Historiker Dr. Kersten Jungk aus Scharbeutz, RADOST-Projektleiterin Dr. Grit Martinez (Berlin), Ing. Dr. Christoph Lehners, Dr. Jacobus Hofstede (Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume), Küstenplaner Jeffrey Allenby (Chesapeake Bay, USA), Prof. Mike Orbach (Duke University, USA) und Susanne Dittmann aus Timmendorfer Strand (Foto: René Kleinschmidt)

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Nachricht vom 20.4.13 15:15

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(c) INSIDE GROUP 2011 | Timmendorfer Strand - Niendorf | Letzte Aktualisierung: Mittwoch, 08. Mai 2024

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