Bürgerinitiative kämpft weiter für Verkehrsberuhigung in Timmendorfer Strand - Podiumsdiskussion am 19. Mai

Timmendorfer Strand. Am Montag, 19. Mai 2014 um 19 Uhr lädt die "Bürgerinitiative Verkehrsberuhigung Timmendorfer Strand“ erneut zu einer Podiumsdiskussion ins Hotel Seeschlößchen. Mit der 1. stellvertretenden Bürgermeisterin, Gudula Bauer, und vier Fraktionsvorsitzenden der Gemeindevertretung will Prof. Jens Michow, Gründer und Sprecher der Initiative, den Stand der aktuellen Verkehrsplanungen der Gemeinde diskutieren. Die Fraktionsvorsitzenden Rainer Steen (CDU), Jacob Bielfeldt (WUB), Jörn Eckert (SPD) und Nicole Derber (Grüne) haben ihre Teilnahme zugesagt.

„Wir laden nicht nur die Mitglieder der Initiative sondern alle Bürger der Gemeinde Timmendorfer Strand herzlich zu dieser Veranstaltung ein“, so Michow. „Wir wollen ein weiteres Mal gemeinsam demonstrieren, wie wichtig uns eine schnelle Umsetzung unseres 2012 beschlossenen Maßnahmenkataloges ist.“ Michow räumt allerdings ein, dass er nach der Kommunalwahl des vergangenen Jahres in zahlreichen Gesprächen mit Gemeindevertretern und durch den Besuch von Sitzungen des Verkehrsausschusses den Eindruck habe, dass die Gemeinde erste Maßnahmen ergreife, um endlich mehr die Bedürfnisse ihrer Bürger zu berücksichtigen und den Ort durch verkehrsberuhigende Maßnahmen lebenswerter zu gestalten“ so der Jurist. Allerdings bedürfe es eines steten Druckes, damit es nicht immer wieder lediglich bei Lippenbekenntnissen und Detailmaßnahmen bliebe. „Zwar ist festzustellen, dass der Verkehrssausschuss damit begonnen hat, einige der von unserer Initiative geforderten Maßnahmen umzusetzen. Es besteht jedoch der Eindruck, dass derartige Beschlüsse im Verlauf ihrer Umsetzung nicht selten in der Gemeindeverwaltung versanden.“ Insbesondere wenn dazu die Genehmigung anderer Behörden - wie zum Beispiel der Verkehrsbehörde oder der Polizei - einzuholen sei, scheine es am erforderlichen Nachdruck zu mangeln, berichtet Michow. „Die Verwaltung muss endlich mit einer „Geht-Nicht-Politik“ aufhören und für die Erreichung von als sinnvoll erachteten Zielen mit gebotenem Nachruck und Einfallsreichtum kämpfen, selbst wenn sie dabei auf Hindernisse stößt."

Zu den Zielen der Bürgerinitiative zählen vorerst u.a. eine einheitliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km im gesamten Ortsgebiet, die Forderung des Einsatzes von leiseren und umweltschonenden Bussen im Linienverkehr, eine zeitliche Beschränkung von LKW-Durchfahrten für Anlieferungen und eine flexible Verkehrslenkung in Spitzenzeiten über die Umgehungsstrasse. Darüber hinaus müssten insbesondere auf der Strandallee und Strandstrasse sowie der Bergstraße Maßnahmen zur "Entschleunigung" des Verkehrs getroffen werden. Die Großparkplätze an der Eissporthalle und am Höppnerweg sollten unmittelbar an die Bäderrandstraße angebunden werden. „Wir fordern die Gemeinde auf, eine Debatte darüber anzustoßen, den Parkplatz an der Eissporthalle ausgehend vom Friedhof mit der B 76 zu verbinden. Das damit notwendig werdende Fällen von Bäumen würde durch die dringend erforderliche Schaffung von mehr Lebensqualität der durch den Verkehrslärm besonders belasteten Anwohner der Ortseinfahrtstraßen bei weitem aufgewogen." (PM)

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