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Hinterm Horizont geht’s weiter: Das Teehaus öffnete als Seebrückenrestaurant „Wolkenlos“ in Timmendorfer Strand

Pre-Opening

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand. Die norddeutsche Landkarte ist um eine touristische Attraktion reicher. Was lange währt, wird endlich gut: Am Montag, dem 14. Juli, eröffnete das Teehaus um 12 Uhr als Seebrückenrestaurant seine Pforten. Schon von weitem lenkt das exotische Gebäude den Blick auf die Lübecker Bucht, weckt mit seiner luftigen Pagodenform die Entdeckerlust des Betrachters. Der zweistöckige Glaspavillon mit der Anmut eines asiatischen Teehauses, bereichert die Region um ein Stück außergewöhnliche Architektur.

Nach dem Motto „entspannt genießen“ möchte das Restaurant seine Gäste mit einem behaglichen Mix aus internationaler Küche und lässigem Beach-Ambiente verwöhnen. Mühelos spannt die Speisekarte den Bogen von pazifischen Gerichten wie Hummerravioli und gegrillten Garnelen im Mango-Dip bis zu deftigen Steaks vom Barbecue und feurig scharfer Currywurst. Auch die Einrichtung unterstreicht die maritime Note mit Tischplatten aus indonesischem Teakholz von alten Schiffsdielen und Dekor aus Treibholzgut. Beim Blick durch den eingelassenen Glasboden liegt die Ostsee zu Füßen.

Gäste, die gerne unter sich feiern, können das „Wolkenlos“ als Party- oder Event-Location mieten. Die rund 400 Quadratmetergroßen Räume und die Außenterrasse bieten Sitzplätze für bis zu 180 Personen.

Das Teehaus wurde am 1. Juli an den jetzigen Pächter übergeben: Betrieben wird das Restaurant von der Pierhouse Betriebsgesellschaft mbH aus Bad Schwartau, die nach eigenen Angaben rund eine Million Euro in die gastronomische Einrichtung und Logistik investierte. „Das einzigartige Bauwerk, die traumhafte Aussicht auf die Lübecker Bucht und das kulinarische Konzept wird Touristen und Einheimische gleichermaßen begeistern“, so Christian Kermel, Geschäftsführer der Pierhouse Betriebsgesellschaft mbH.


Das "Teehaus" auf der Seeschlösschen-Seebrücke eröffnete nach langen Diskussionen in der Gemeinde Timmendorfer Strand am 14. Juli 2014 als Seebrückenrestaurant (Foto: René Kleinschmidt)

Hinter dem aufwändigen Projekt, das rund 20 Arbeitsplätze langfristig sichern soll, liegen vier Jahre Planung, ehe die Bauarbeiten im September 2013 starten konnten. Von den Gesamtkosten des Teehauses in Höhe von circa 1,8 Millionen Euro übernahm der Hamburger Privatier Jürgen Hunke mit Zweitwohnsitz in Timmendorfer Strand eine Million Euro. Hunke hatte die Vision, am Kopf der Seebrücke ein Teehaus im asiatischen Architekturstil zu bauen. Weitere 800.000 Euro übernahm die Gemeinde Timmendorfer Strand. Im Vorfeld errichtete die Gemeinde eine 135 Meter lange Seebrücke, die Kosten in Höhe von circa 2,4 Mio. Euro verursachte.

Beim Pre-Opening am 10. Juli sagte Gudula Bauer, stellvertretende Bürgermeisterin von Timmendorfer Strand, gegenüber der Presse: „Timmendorfer Strand ist stolz auf sein neues Wahrzeichen, das weiße Haus auf dem Meer.“ Und auch ohne Restaurant-Besuch kann man das Seebrückenflair ausgiebig genießen, das versicherte Bauer: „Neben dem Restaurant und der dazugehörigen Terrasse ist ein Teilbereich des Brückenkopfes auch weiterhin für die Öffentlichkeit frei zugänglich.“

Tourismuschef Joachim Nitz lobte das fertiggestellte „Mikado-Teehaus“ und verriet, dass er beim damaligen Bürgerentscheid im Jahre 2010 ebenfalls für ein Teehaus in asiatischer Bauweise stimmte, da er damals schon davon überzeugt war: „Wenn so etwas irgendwo hinpasst, dann nach Timmendorfer Strand.“

„In den USA macht man gerade am Wasser mit Holz viele schöne Dinge,“ berichtete Investor und Ideengeber Jürgen Hunke beim Pre-Opening. Der damalige Bürgermeister Volker Popp war von der Idee begeistert und das Projekt reifte. Vom jahrelangen Streit um das außergewöhnliche, weiße Haus auf dem Meer war am 10. Juli nicht mehr viel zu spüren, von einigen, kleinen Seitenhieben Hunkes in Richtung Gemeindeverwaltung und Ortspolitik mal abgesehen.

„Ohne Jürgen Hunke wäre dieses Gebäude in dieser Form sicherlich nicht erstellt worden,“ betonte Gudula Bauer in ihrer Rede. Seit Montag ist das Restaurant „Wolkenlos“ im „Mikado-Teehaus“ täglich ab 8.30 Uhr geöffnet und jeder Interessierte kann sich sein eigenes Bild vom „weißen Haus auf dem Meer“ machen. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Ideengeber und Investor Jürgen Hunke (von links), Architekt Andreas Schuberth, Betreiber Christian Kermel, stv. Bürgermeisterin Gudula Bauer und Tourismuschef Joachim Nitz freuen sich über die Eröffnung des Teehauses auf der Seeschlöschen-Seebrücke. (Foto: René Kleinschmidt)

Ende gut, alles gut:
Die spannende Geschichte des Teehauses in Timmendorfer Strand – die Historie


2009

2009 plant der Tourismus- und Bauausschuss der Gemeinde Timmendorfer Strand die alte marode Seebrücke abzureißen und einen ca. 100 Meter langen Neubau zu errichten. Der Hamburger Privatier Jürgen Hunke, der seinen Zweitwohnsitz in Timmendorfer Strand hat, schlägt der Gemeinde vor, am Brückenkopf eine 36 mal 16 Meter große Plattform zu errichten. Darauf würde Hunke dann ein Teehaus im asiatischen Architekturstil bauen, deren Kosten er übernehmen wolle. Ein kulturelles Zentrum für asiatische Kunst schwebt ihm vor.

2010

Der damalige Bürgermeister von Timmendorfer Strand, Volker Popp, ist begeistert und weiß um das PR-Potenzial. Mit dem Teehaus lässt sich die touristische Anziehungskraft des Ostseebades steigern. Die Baukosten für die zusätzliche Plattform sind gut investiertes Geld. Am 25. März 2010 stimmt die Gemeindevertretung dem „Letter of Intent“ zu.
Doch nicht alle Gemeindevertreter teilen Jürgen Hunkes und Volker Popps Meinung. Widerstand zeigen die Gemeindevertreter, die die Vision von einem asiatisch anmutenden Teehaus als Galerie für Kultur, Kunst, Kreativität nicht teilen. Insbesondere der von Hunke favorisierte ungewöhnliche Baustil erhitzt die Gemüter. Die Gegner initiieren einen Bürgerentscheid herbei, um das Projekt zu stoppen. Im September 2010 stimmen knapp 58 Prozent der Timmendorfer für das Projekt.

2012

Die Kontroversen über wichtige Detailfragen zu Kosten, Sicherheiten und Zuständigkeiten häufen sich und Jürgen Hunke und die Gemeinde können keine Einigung erzielen. Im Mai 2012 tritt die Gemeinde Timmendorfer Strand von den Verträgen zurück.
Derweil laufen die Bauarbeiten weiter und Ende Juni 2012 wird die 135 Meter lange Brücke eröffnet. Die noch leere Plattform an der Spitze bleibt abgesperrt.

2013

In der Auseinandersetzung zwischen Jürgen Hunke und der Gemeinde scheint sich ein längerer Rechtsstreit anzubahnen.
Die Parteien nehmen die Verhandlungen wieder auf und schließen einen Kompromiss: Jürgen Hunke übernimmt die Kosten für den Bau des Teehauses im asiatischen Stil mit einem Aufwand von einer Million Euro, die Gemeinde übernimmt alle zusätzlichen Kosten. Jürgen Hunke steht als Betreiber für das Gebäude nicht mehr zur Verfügung. Das Gebäude wird den Namen „Mikado-Teehaus“ bekommen, unabhängig davon, wer das Teehaus künftig betreiben wird.
Ein Betreiber wird gesucht. Die Gemeinde/Kurbetrieb Timmendorfer Strand startet eine Ausschreibung. Im September 2013 präsentieren die Bewerber dem Tourismusausschuss ihre Konzepte. Die Ausschreibung entscheidet die Lübecker Vivaldi AG für sich.

2014

Im April 2014 wird der Pachtvertrag zwischen der Gemeinde Timmendorfer Strand und der Vivaldi AG unterzeichnet.
Am 1. Juli übergibt die Gemeinde das fertige Gebäude an den Betreiber.
Am 10. Juli wird die Presse zu einem Presse-Lunch (Pre-Opening) ins „Teehaus“ eingeladen.
Am 14. Juli eröffnet das Seebrückenrestaurant „Wolkenlos“.

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Nachricht vom 16.7.14 20:30

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