Westnetz legt in Timmendorfer Strand und Scharbeutz neue Stromleitungen mit dem Lenkbohrer

	Lenkbohrer

Timmendorfer Strand/Scharbeutz. Westnetz baut das Stromnetz in Timmendorfer Strand und Scharbeutz aus. Rund zwei Millionen Euro investiert das Unternehmen, eine 100-prozentige Tochter der RWE Deutschland AG, in die Verstärkung der Stromleitungen und die notwendigen Entflechtungsmaßnahmen vom Netz des bisherigen Betreibers.
Derzeit legt Westnetz in Timmendorfer Strand ein 1.580 Meter langes 11.000-Volt-Stromkabel parallel zur Hauptstraße über Vogelsang und Seestraße bis zur Bäderrandstraße. Das neue 150 Quadratmillimeter dicke Mittelspannungskabel stärkt das Stromnetz in Timmendorfer Strand und sorgt für eine zuverlässige Versorgung der Anwohner.

Bei dieser Baumaßnahme setzt Westnetz auf einer Strecke von insgesamt 255 Metern das Lenkbohrverfahren ein. Beim Lenkbohrverfahren wird nach einer Pilotbohrung der Bohrkanal ausgeweitet und ein Rohr eingebracht, in das die Monteure die Leitung einziehen. Das Besondere beim Lenkbohrverfahren ist, dass der Lenkbohrmeister im Erdreich die Richtung wechseln und somit kleinere Hindernisse „umbohren“ kann. Klaus-Günter Hagen, Ausführungsplaner bei der Westnetz, erklärt: „Mit dem Lenkbohrer unterqueren wir die großen Verkehrsstraßen wie die Hauptstraße, Seestraße und Bäderrandstraße. Mit Hilfe dieser Technik sind keine umfangreichen Straßenbauarbeiten oder Sperrungen notwendig. Die Technik ermöglicht sogar, dass Stromleitungen unter Autobahnen wie die A1 oder Gewässer wie die Ems gelegt werden können. Wir stellen auch sicher, dass wertvolle Baumbestände erhalten bleiben.“

In Timmendorfer Strand und Scharbeutz setzte Westnetz bereits das Lenkbohrverfahren zur Unterquerung der Straßen Strandallee, Kiepenberg und Luschendorfer Straße ein.

Insgesamt legte Westnetz in den vergangenen Wochen rund 4.000 Meter lange neue Stromleitungen in Timmendorfer Strand und Scharbeutz. Die Baumaßnahmen führt die Firma Hoth, Kabel- und Rohrleitungsbau, aus. Sie werden voraussichtlich bis zum 8. August abgeschlossen sein. Bis Ende des Jahres sollen dann alle notwendigen Baumaßnahmen abgeschlossen sein. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Holger Schulz, Bauleiter der Firma Hoth, und Klaus-Günter Hagen, Ausführungsplaner bei der Westnetz, mit Pressesprecherin Meltem Beutler vor dem Lenkbohrer bei der Baustelle im Timmendorfer Vogelsang. (Foto: René Kleinschmidt)

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