Kurmittelhaus und Trinkkurhalle: Beide Bürgerbegehren in Timmendorfer Strand vom Tisch?

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Timmendorfer Strand. Am vergangenen Samstag (5. September 2015) fand vor der angesetzten Klausurtagung eine zusätzliche Sitzung der Gemeindevertretung von Timmendorfer Strand statt. Behandelt wurde das Bürgerbegehren zum Kurmittelhaus. Die Initiatoren hatten sich gegen eine Beteiligung der Gemeinde an den Kosten für den Umbau des Hauses zu einer Kunsthalle gewandt. Das Bürgerbegehren soll jetzt zurückgezogen werden, da Investor Jürgen Hunke seinen Verzicht erklärt hatte. Ein Bürgerbegehren kann aber nur zurückgenommen werden, wenn ein entsprechender Beschluss der Gemeindevertretung vorliegt, der am Samstagmorgen schließlich einstimmig gefasst wurde. „Die Gemeinde wird sich für die Dauer von zwei Jahren nicht an Kosten beteiligen, die im Zusammenhang mit einer Umgestaltung des ehemaligen Kurmittelhauses zu einer Kunsthalle stehen,“ heißt es laut Hauptamtsleiter Martin Scheel in dem Beschluss.

Die Gemeindevertreter haben sich außerdem erneut mit dem zurückgezogenen Bürgerbegehren zur Trinkkurhalle beschäftigt. Die Gemeindevertretung beschloss jetzt einstimmig, dass „der Erhalt der derzeitigen Nutzung der Trinkkurhalle wie bisher bis zum 31. Dezember 2016 zugesagt wird“.

Die Vertreter der beiden Bürgerinitiativen, die die Bürgerbegehren beantragt haben, müssen den gefassten Beschlüssen jetzt noch zustimmen, damit sie wirksam zurückgenommen werden können. R.K.

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