Auf der ehemaligen Tennisanlage: Offizielle Einweihung der Freizeitanlage in Niendorf/Ostsee

	Freizeitanlage

Von René Kleinschmidt

Niendorf/Ostsee. Auf dem ehemaligen Tennisplatz in Niendorf/Ostsee ist im Sommer eine multifunktionale Freizeitanlage für Kids und Jugendliche entstanden, die jetzt (erst) öffentlich vorgestellt wurde.

„Dem Jugendbetreuer der Gemeinde Timmendorfer Strand, Cristian Grohmann, wurde im April 2015 von sieben Jungen aus Niendorf/Ostsee zugetragen, dass sie sich in Niendorf weitere Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wünschen,“ berichtete Bürgermeisterin Hatice Kara auf dem offiziellen, verspäteten Einweihungstermin am gestrigen Mittwoch zur Entstehungsgeschichte.

Neben konkreten Wünschen nach einem Jugendtreff und einer Skateanlage hatten diese die Idee, die vorhandenen, allerdings ungenutzten Tennisplätzen am Ende der Dr.-Waßmund-Straße einer neuen Nutzung zu unterziehen. „Auf einem der drei Tennisplätze wollten sie zwei kleine Fußballtore, auf dem zweiten Platz zwei Basketballkörbe und auf dem dritten Platz eine Outdoor-Tischtennisplatte installiert sehen.“

Auch auf Grund der Bemühungen einer sich zusammengeschlossenen Niendorfer Elterninitiative wurde auf der darauffolgenden Sitzung des Sozialausschusses Ende Mai darüber beraten und vorbehaltlich der Zustimmung des Tourismusausschusses die Überplanung und Umgestaltung der alten Tennisanlage in Niendorf zu einer multifunktionalen Freizeitanlage beschlossen. Da die Mitglieder des Tourismusausschusses den Vorschlägen ebenfalls positiv gegenüberstanden, wurde kurzfristig die Nutzung der leerstehenden Tennisanlage in Niendorf/Ostsee dahingehend geändert, dass auf dem Grundstück eine Freizeitanlage mit einem Soccerplatz, einer Basketballanlage und einem verbleibenden Tennisfeld für Jugendliche und sportinteressierte Gäste errichtet und kostenlos zur Verfügung gestellt werden konnte.

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien wurde die Freizeitanlage in Betrieb genommen. „Die Anlage wurde von den Jugendlichen auch bereits in den Ferien genutzt,“ berichtete Gesine Muus, Werkleiterin des Kurbetriebes, dem die Anlage gehört.

Bei der baulichen Umsetzung hatte die Gemeinde Timmendorfer Strand das Glück, das aufgrund der langjährigen und guten Zusammenarbeit mit der Abteilung des Garten- und Landschaftsbaus der Vorwerker Diakonie aus Lübeck, die fleißigen Mitarbeiter kurzfristig einspringen und die Außenanlagen innerhalb von zwei Tagen mit entsprechender „Men-Power“ wieder in einen ansprechenden Zustand bringen konnten.

Parallel zu den Arbeiten an den Außenanlagen wurden durch die Mitarbeiter des Bauhofes zwei Basketballkörbe für den Spielbetrieb fit gemacht. „Diese wurden nach jahrelanger Lagerung mit neuen Brettern und einem Neuanstrich versehen,“ so Bürgermeisterin Hatice Kara. Die Aufstellung der Fußballtore und der Basketballanlage erfolgte dann ebenfalls durch den gemeindlichen Bauhof.

Die Kosten beliefen sich neben der Arbeitszeiten der Bauhofmitarbeiter auf rund 1.300 Euro für die Aufbereitung und Instandsetzung der Anlage sowie circa 1.100 Euro für die zwei neuen Fußballtore.

„Durch das gemeinsame Engagement der Jugendlichen, Jugendpfleger Christian Grohmanns, den Mitarbeitern der Vorwerker Diakonie, den Mitgliedern des Sozial- und des Tourismusausschusses sowie den Mitarbeitern des Bauhofes konnten die Jugendlichen ihre neue, multifunktionale Freizeitanlage dann im Sommer übernehmen,“ so Kara. „Ein weiterer Dank gilt der Niendorfer Elterninitiative, insbesondere Janine und Michael Strümpell, die sich bereit erklärt hat, die Anlage jeden Wochen- und Feiertag morgens ab 8 Uhr zu öffnen und in den Abendstunden um 20 Uhr zu schließen, so dass sportbegeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Gemeinde Timmendorfer Strand sowie Gäste die Anlagen während dieser Öffnungszeiten besuchen können.

Um die Freizeitanlage in Zukunft noch attraktiver zu machen, hat der Sozialausschuss bereits die Grundinstandsetzung des Gebäudes an den Tennisplätzen bewilligt. Das Geld für die Sanierung der Toiletten und eines Aufenthaltsraumes soll laut Bürgermeisterin in den Haushalt 2016 gestellt werden. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Bürgermeisterin Hatice Kara (von links), die Werkleiterin des Kurbetriebs Gesine Muus, Bürgervorsteherin Anja Evers, Jugendpfleger Christian Grohmann und FSJ-lerin Natascha Stürholdt auf der neuen Freizeitanlage in Niendorf/Ostsee. (Foto: René Kleinschmidt)

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