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Integration von Flüchtlingen bestimmte die Reden: Volles Kurparkhaus beim Neujahrsempfang in Scharbeutz

Nelle u. Owerien

Von René Kleinschmidt

Scharbeutz. Weit über 300 Gäste begrüßten Bürgervorsteher Peter Nelle und Bürgermeister Volker Owerien am vergangenen Samstagnachmittag (9. Januar 2016) beim Neujahrsempfang im Kurparkhaus von Scharbeutz. Unter den Gästen waren unter anderem Kreistagspräsident Ulrich Rüder, Landrat Reinhard Sager, Alt-Bürgermeister Gerhard Ehrke und die Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens (CDU) und Bettina Hagedorn (SPD) sowie die Landtagsabgeordneten Hartmut Hamerich (CDU) und Sandra Redmann (SPD).

In seiner Begrüßungsrede bedankte Peter Nelle sich bei allen, die wieder so zahlreich erschienen sind: „Ich möchte einmal darauf hinweisen, dass die ,große Politik’ hier vor Ort von den Vertretern des Deutschen Bundestages aus Ostholstein über den Kreispräsidenten, wohnhaft in Klingberg, und dem Landrat, wohnhaft in Gronenberg, sehr gut vertreten ist.“

Doch als Nelle einen Gast mit den Worten „Ich schau mal nach links zu einem etwas älteren Herren“ begrüßen gegrüßen wollte, erntete dieser Ausspruch etwas Gelächter, denn links neben ihm auf der Bühne stand Bürgermeister Volker Owerien. Daraufhin sagte Nelle: „Nein, Herr Bürgermeister, Sie dürfen ruhig zurücktreten!“ Erneutes Lachen im Publikum. Natürlich war der 93-jährige Altbürgermeister Gerhard Ehrke gemeint, der am Pressetisch Platz genommen hatte.


Gern gesehene Gäste aus Berlin: Ostholsteins Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens (CDU) und seine Kollegin Bettina Hagedorn (SPD). (Foto: René Kleinschmidt)

In der Fortsetzung seiner Begrüßung wurde es dann auch etwas ernster: „Schwere Aufgaben sind auch im neuen Jahr hier in der Gemeinde anzugehen, doch können und werden wir nicht aufgeben. Auch wir schaffen das! Im vergangenen Jahr haben uns insbesondere drei große Themen im hohen Maße beschäftigt und werden uns auch weiterhin beschäftigen.“ Dazu nannte er die Fehmarnbeltquerung mit Hinterlandanbindung, die 380 KV-Leitung und die Flüchtlingssituation.

Bürgermeister Owerien sprach in seiner Rede auch die Flüchtlingsproblematik an und sagte: „Eine erfolgreiche Integrationspolitik braucht Herz und Verstand, denn auch die Leistungsfähigkeit Deutschlands, insbesondere die unserer Kommunen, die hier vor Ort die Hauptlast der jetzigen Aufnahme und der zukünftigen Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern leisten müssen, ist begrenzt. Die Politik muss daher schnellstens Entscheidungen treffen, damit Deutschland, aber vor allem die Offenheit und Hilfsbereitschaft unserer Bürgerinnen und Bürger, nicht überfordert wird.“ Dafür ernte er Beifall.

„Die Hauptlast der Aufnahme und zukünftigen Integration müssen wir hier vor Ort leisten! Und eine zukünftig erfolgreiche Integrationsarbeit wird sehr stark davon abhängen, dass wir trotz der damit einhergehenden zusätzlichen Aufgaben finanziell handlungsfähig bleiben und unsere Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass wir nicht nur für eine menschenwürdige Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern Sorge tragen, sondern auch die Fürsorge für andere Bedürftige und unsere originären Aufgaben, wie Kinderbetreuung, Schulen oder Verkehrsinfrastruktur, weiterhin leisten können.“

In der Gemeinde Scharbeutz wurden mittlerweile 151 Asylbewerber in sieben eigenen und 32 angemieteten Liegenschaften untergebracht. Die Betreuung und Begleitung der Asylbewerber leisten – neben den hauptamtlichen Kräften der Verwaltung – insbesondere die rund 60 sehr engagierten ehrenamtlichen Helfer, „ohne deren Hilfe die Gemeinde die Betreuung schlichtweg nicht schaffen könnte“. Dafür dankte Owerien allen für die geleistete Arbeit.

Um den langfristigen Aufgaben der Integration auch in den nächsten Jahren gerecht werden zu können, hat die Gemeindevertretung bereits in 2015 wichtige Entscheidungen für die Folgejahre beschlossen. So werden im Haushalt 2016 in den Ausgaben rund 6,2 Mio. Euro für den Bereich der Einrichtungen für Wohnungslose und Migranten bereitgestellt.

Eine der wichtigsten Entscheidungen, insbesondere für die touristische Entwicklung Haffkrugs, wird die Gemeindevertretung laut Owerien im März treffen, nämlich den abschließenden Satzungsbeschluss für den Bau des Hotels an der Strandallee. „Sobald dieser Beschluss steht, kann der Investor die Betreiberverträge schließen und den Bauantrag stellen. Baubeginn soll nach der kommenden Hauptsaison sein.“

Und auch den Bau des sky-Marktes in Haffkrug sprach Owerien an: „Aktueller Sachstand aus dieser Woche ist eine Mail des Investors mit der Aussage, dass weiterhin eine Übergabe des Marktes an Coop zu Ostern geplant ist. Aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit und des kurzen Zeitfensters bis Ostern hege ich Zweifel an der Belastbarkeit dieser Aussage hege und lasse daher derzeit die juristischen Möglichkeiten prüfen, falls es anders kommt.“

Als Beispiele der geplanten Investitionen in die touristische Infrastruktur für 2016 nannte er unter anderem 500 neue Parkplätze, die am Hamburger Ring in Scharbeutz entstehen. Hier sollen die Arbeiten 2017 abgeschlossen sein. 444.000 Euro wird der Wiederaufbau der durch die Brandserie zerstörten Sanitärgebäude in Haffkrug kosten.

Viel Geld wird auch in die Pönitzer Schule investiert, unter anderem für den Umbau von Fachräumen, energetische Maßnahmen und den Einbau von LED-Beleuchtung.

Zum Ende seiner Rede konnte Bürgermeister Volker Owerien noch etwas positives bekanntgeben: „Wir werden das Jahr 2015 entsprechend des in dieser Woche fertiggestellten Jahresabschlusses mit einem Überschuss von 1,1 Mio. Euro abschließen. Wie bereits im Finanzausschuss angekündigt, können wir damit auch in 2015 auf die ursprünglich geplante Kreditaufnahme in Höhe von 718.000 Euro verzichten. Und da wir gleichzeitig auch Tilgungsleistungen für Altkredite in Höhe von 1,33 Mio. Euro erbracht haben, heißt das für 2015 auch einen Schuldenabbau in gleicher Höhe.“ R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Bürgervorsteher Peter Nelle (links) und Bürgermeister Volker Owerien freuten sich wieder über ein volles Kurparkhaus beim diesjährigen Neujahrsempfang. (Foto: René Kleinschmidt)

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Nachricht vom 11.1.16 20:00

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(c) INSIDE GROUP 2011 | Timmendorfer Strand - Niendorf | Letzte Aktualisierung: Dienstag, 16. April 2024

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