Grünen Timmendorfer Strand von CDU und WUB enttäuscht: Sozialausschuss stimmt gegen Beteiligung am tibetischen Gedenktag
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Timmendorfer Strand. Unter der Überschrift „Weltstrand Timmendorfer Strand verweigert Teilnahme an der Kampagne gegen ,Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung und Selbstbestimmung’“ steht die nachfolgende Pressemitteilung der Grünen Timmendorfer Strand:
„Im Sozialausschuss am 11. Februar wurde von CDU und WUB abgelehnt, was in über 150 Städten in Deutschland eine Selbstverständlichkeit ist. Von Amrum bis Zwickau wird an öffentlichen Gebäuden (Rathaus, Schulen, etc.) am 10. März die tibetanischen Flagge gehisst - diese Gemeinden setzen damit ein Zeichen gegen die Menschenrechtsverletzungen und die Zerstörungen der tibetischen Kultur, Identität und Religion. Gerade Schulen nehmen diese Aktion als Möglichkeit wahr, den Themenkomplex ,Völkerunterdrückung und Flucht’ mit ihren Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten.“
Die GRÜNE Fraktion hatte sich im Dezember 2015 mit den anderen Fraktionen darauf geeinigt, einen entsprechenden Antrag in der Gemeindevertretung im Dezember zurückzustellen, um ihn dann im Sozialausschuss am 11. Februar noch einmal zur Vorlage zu bringen.
Dazu Stefanie Paetow, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN: „Uns wurde die Teilnahme an der Kampagne ,Flagge zeigen für Tibet’ suggeriert, aber Absprachen einzuhalten scheint insbesondere bei WUB und CDU nicht zum politischen Verhaltensrepertoire zu gehören. Das mussten wir bezüglich der Haushaltsberatungen ja auch schon zur Kenntnis nehmen - alles unter dem Stichwort, Pustekuchen Politik.“
Gemeindevertreterin Franziska Echelmeyer (Grüne) äußert sich enttäuscht über CDU und WUB: „Themen-Kampagnen regen die Menschen zum Nachdenken an. Flagge zu zeigen gegen die Ungerechtigkeit in der Welt ist Teil unserer Verantwortung und hat Vorbildfunktion.“ Besonders, da in Timmendorfer Strand für viel Geld der „Weltfischbrötchen-Tag“ oder der „Weltnudel-Tag“ touristisch inszeniert wird, sollte sich diese Gemeinde auch ernsthaften Themen widmen. Heutzutage mehr denn je darf unser Engagement nicht am Ortsschild aufhören, heißt es zum Ende der Pressemitteilung. (PM/R.K.)
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