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Nach 75 Jahren: Freiwillige Feuerwehr Schulendorf beschließt Auflösung

Foto: N. Rabe

Schulendorf. 27 Prozent der Einwohner Schulendorfs sind aktiv in ihrer Freiwilligen Feuerwehr. 32 Einsätze hatten die Schulendorfer im Jahr 2015 und dennoch beschlossen die aktiven Mitglieder in der Jahreshauptversammlung einstimmig die Auflösung der Wehr.

Der kommissarische Ortswehrführer Markus Rabe eröffnete die 75. Jahreshauptversammlung und begrüßte alle 100 Prozent der aktiven Mitglieder, und das sind leider nur noch 15. Auch die Ehrenabteilung mit sieben Kameraden war vollständig vertreten.

Doch all das kann nicht darüber hinwegtäuschen, „dass Schulendorf ausstirbt,“ so Rabe. Die Entwicklung der Einwohnerzahl ist rückläufig, denn aktuell wohnen nur noch 56 Menschen in dem beschaulichen Ort.

Die Feuerwehr war und ist hier ein wichtiger Bestandteil des Dorflebens, da sind sich der stellvertretende Bürgermeister Hans-Jürgen Pöppel und der Leiter der Scharbeutzer Polizeistation Jörg Wischnewski einig, doch Geselligkeit ist nunmal nicht die Hauptaufgabe einer Freiwilligen Feuerwehr, ergänzt Rabe.

Gemeindewehrführer Patrick Bönig hätte sich auch eine andere Entwicklung gewünscht, aber diese Entscheidung war absehbar, denn während die Orte im Strandbereich stetig wachsen, gibt es in Schulendorf keinen Wohnraum und auch keine Arbeitgeber, die neue und junge Bürger anlocken könnten.

„Vermutlich wird das nicht das letzte Mal gewesen sein, dass eine kleine Feuerwehr aufgelöst werden muss“, befürchtet Ehrengemeindewehrführer Reinhold Mang, denn der strukturelle Wandel auf den Dörfern sei kaum aufzuhalten.

„Wir gehen hier nicht im Streit auseinander“, meint Markus Rabe, „und wir lassen auch niemanden auf der Strecke.“ Das ist auch für den Gemeindewehrführer wichtig: „Ich wünsche mir alle, die hier heute versammelt sind, demnächst in anderen Feuerwehren in der Gemeinde Scharbeutz wieder anzutreffen, denn vom jungen Feuerwehrmann bis zum altgedienten Kameraden der Ehrenabteilung - jeder ist wichtig und jeder hat es verdient aufgenommen zu werden.“

Als Tagesordnungspunkt 11 kündigte Markus Rabe schließlich die Abstimmung über die Auflösung an und 15 von 15 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten für die Auflösung. Diese Entscheidung muss in einem Monat bestätigt werden.

„Um die Sicherheit in und um Schulendorf muss sich aber niemand Sorgen machen,“ so Gemeindewehrführer Bönig. „Die Abdeckung durch die umliegenden Feuerwehren ist problemlos gegeben und wenn die gut ausgebildeten Feuerwehrfrauen und -männer in die umliegenden Wehren wechseln erst Recht.“

Doch war die Auflösung der Feuerwehr nicht das einzige - wenn auch das dominante Thema der Versammlung - auch Ehrungen und Beförderungen standen auf der Agenda. So konnten Franz Pries und Siegfried Schaldach für 50 Jahre sowie Joachim Bergemann für 20 Jahre im Feuerwehrdienst geehrt werden. Dorfvorsteherin und (Ober)Feuerwehrfrau Anja Vollbracht wurde durch den Gemeindewehrführer zur Hauptfeuerwehrfrau befördert.

Eine besondere Ehrung hatten die Schulendorfer noch für den stellvertretenden Bürgermeister Pöppel vorbereitet: Mit einer Urkunde, einem Aufnäher und einer Feuerwehrsuppe wurde er für die Teilnahme an seiner 6. Schulendorfer Jahreshauptversammlung geehrt.

Der letzte Appell aus Schulendorf ging dann nochmal in Richtung Verwaltung und Politik: „Lasst uns das Feuerwehrhaus als Dorfgemeinschaftshaus, das hier ist die einzige Möglichkeit, unser Dorf vor dem vollständigen Aussterben zu bewahren.“ (PM/red.)

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Schulendorf mit Hans-Jürgen Pöppel (2.v.l.) und Gemeindewehrführer Patrick Bönig (rechts). (Foto: Niklas Rabe)

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Nachricht vom 23.2.16 17:15

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(c) INSIDE GROUP 2011 | Timmendorfer Strand - Niendorf | Letzte Aktualisierung: Samstag, 27. April 2024

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