Achtung, Zeitumstellung! Vorsicht, Wildwechsel! Eine Stunde entscheidet zwischen Leben und Tod
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Wildunfall |
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Am 27. März wurden die Uhren auf die Sommerzeit umgestellt und der Berufsverkehr fällt plötzlich wieder in die Dämmerung. Damit steigt die Wildunfall-Gefahr rapide an, weil Reh, Hirsch und Co. besonders in den frühen Morgenstunden aktiv sind. Hinzu kommt: Nach der winterlichen Fastenzeit sind die Pflanzenfresser verstärkt auf Nahrungssuche. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein bittet Autofahrer, in den kommenden Wochen besonders vorsichtig zu fahren. Dies gilt insbesondere für Überlandstraßen im und am Wald.
"Wildtiere kennen keine Zeitumstellung oder Verkehrsregeln", erklärt Marcus Börner vom Landesjagdverband Schleswig-Holstein. In den nächsten Wochen heißt es also gerade in der Dämmerungsphase: "Fuß vom Gas". Heimische Wildtiere benötigten im Frühjahr verstärkt Mineralien, insbesondere für den Fellwechsel, das Geweih-Wachstum und bevorstehende Geburten, so Börner. Wie ein Magnet wirkten deshalb Streusalzreste an Straßenrändern. Zudem seien junge, unerfahrene Rehböcke jetzt auf Reviersuche und überqueren dabei achtlos Straßen.
Die Wildunfallstatistik 2015 des Landes Schleswig-Holstein zeigt insgesamt einen Rückgang der Unfälle mit Paarhufern. 12.022 Rehe, Wildschweine und Hirsche ließen ihr Leben im Jagdjahr 2014/2015 auf schleswig-holsteinischen Straßen. Vor 10 Jahren waren es noch fast 16.000 Paarhufer. (PM/Foto: Börner)
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