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Animal Hoarding in Timmendorfer Strand & Behördenversagen: PETA-Strafanzeige gegen Tierhalterin und Amtsveterinär

© PETA

Kreis Ostholstein weist Anschuldigungen auf Untätigkeit zurück - Veterinärbehörde hat Beseitigung der Mängel im Dezember veranlasst / NDR berichtet am Donnerstag um 19.30 Uhr im "Schleswig-Holstein-Magazin"

Timmendorfer Strand. Tierleid wurde laut PETA jahrelang von untätigem Veterinäramt im Kreis Ostholstein geduldet: Eine sogenannte "Animal Hoarderin" hält in Timmendorfer Strand zahlreiche Kleintiere, Ziegen und Pferde unter tierschutzwidrigen Bedingungen in einem alten, verdreckten Stall auf einem vermüllten Grundstück.

Die Tiere sind krank, hungrig und ungepflegt, haben offene Wunden. Eine Ziege leidet unter starken Schmerzen aufgrund einer Verletzung der linken Hintergliedmaße - ein blutig-eitriges Sekret fließt aus der Wunde ab. Die kleinen dunklen Käfige sind feucht von Exkrementen. Laut PETAs Informationen ist diese Tierhaltung dem Veterinäramt des Kreises Ostholstein bereits seit 2011 bekannt.

Strafanzeigen und Dienstaufsichtsbeschwerden von Zeugen wurden abgewiesen. Einzig eine Stute ließ das Veterinäramt im Herbst 2015 in völlig desolatem Zustand abtransportieren. Nun liegt PETA neues Bildmaterial aus Dezember 2015 vor, das die tierschutzwidrigen Verhältnisse erneut dokumentiert. Wiederum wurde das Veterinäramt verständigt, sah allerdings keinen Anlass, umgehend Verbesserungen in der Tierhaltung anzuordnen und zu überprüfen. Auch aktuell sollen sich die Haltungsbedingungen nicht verbessert, sondern noch verschlechtert haben. Etwa 20 Kleintiere sollen mittlerweile verstorben sein, eine Ziege wurde eingeschläfert.

Die Tierrechtsorganisation PETA erstattet daher Strafanzeige gegen die Tierhalterin wegen Verstoßes gegen § 17 Nr. 2b) TierSchG sowie gegen den Amtsveterinär wegen Verstoßes gegen § 17 Nr. 2b) i.V.m. § 13 StGB (durch Unterlassen) bei der Staatsanwaltschaft Lübeck.

"Den Tieren in Timmendorfer Strand muss umgehend geholfen werden", so Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA. "Hier liegen schwere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vor. Das Veterinäramt des Kreises Ostholstein hätte schon vor Jahren eingreifen und die Tiere beschlagnahmen müssen. Es kann nicht sein, dass Tiere leiden und die Behörden untätig dabei zuschauen."

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Erst am Samstag hat der Fernsehsender Vox in der Sendung "Hund Katze Maus" über den brisanten Fall von Tierquälerei berichtet. Eine offizielle Stellungnahme der Gemeinde Timmendorfer Strand steht noch aus, wir berichten aber, sobald wir weitere Infos zu dem Fall haben. Das Kreisveterinäramt weist alle Vorwürfe zurück (siehe Pressemitteilung vom Kreis Ostholstein unten). (PM/R.K.)

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Tierschutzwidrige Haltungsbedingungen bei einer Animal Hoarderin in Timmendorfer Strand. Das Foto stammt von Dezember 2015. (Foto: © PETA)

Kreis Ostholstein weist Anschuldigungen auf Untätigkeit zurück - Veterinärbehörde hat Beseitigung der Mängel im Dezember veranlasst

Eutin.
Der Kreis Ostholstein wies heute (6. April) die in der Sendung „Hund, Katze, Maus" des Senders VOX vom 2. April sowie in der Pressemitteilung der Tierschutzorganisation Peta vom 5. April dargestellten Anschuldigungen gegenüber der Veterinärbehörde auf Untätigkeit deutlich zurück. Vielmehr wurden die in dem Fernsehbeitrag geschilderten Beeinträchtigungen und Erkrankungen auch durch die hiesigen Amtstierärzte bereits im November und Dezember 2015 festgestellt, dokumentiert und die Abstellung der jeweiligen Mängel veranlasst. Die besagte Tierhaltung wurde anschließend wiederholt - zuletzt am 24. März 2016 - kontrolliert, ohne dass dabei tierschutzrelevante Mängel festgestellt wurden.

Die nunmehr veröffentlichten Filmaufnahmen des Senders VOX und auch der Tierschutzorganisation wurden bereits im Dezember 2015 aufgenommen und entsprechen somit in keiner Weise den aktuellen örtlichen Gegebenheiten, so die Kreisverwaltung in einer aktuellen Pressemitteilung. (PM/R.K.)

Stellungnahme der Gemeinde Timmendorfer Strand zu „Hund, Katze, Maus“ des Senders VOX (vom 6. April, 15.17 Uhr)

Timmendorfer Strand. Die in der Sendung „Hund, Katze, Maus" des Senders VOX vom 2. April 2016 sowie in der Pressemitteilung der Tierschutzorganisation Peta vom 5. April 2016 veröffentlichten Filmaufnahmen des Senders VOX und auch der Tierschutzorganisation wurden bereits im Dezember 2015 aufgenommen und entsprechen nicht den aktuellen örtlichen Gegebenheiten. Die Amtstierärzte haben seit November 2015 tierschutzrelevante Beeinträchtigungen und Erkrankungen unter Einbeziehung der örtlichen Ordnungsbehörde dokumentiert und die Abstellung der jeweiligen Mängel veranlasst. Die Halterin der Tiere war kooperativ und hat den Behörden jederzeit kurzfristigen Zugang gewährt.

Bei der letzten Kontrolle durch das Veterinäramt am 24.03.2016 wurden keine tierschutzrelevanten Mängel festgestellt. Es werden auch zukünftig weiterhin regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden. (PM, Martin Scheel, Hauptamt)

Aktueller Nachtrag vom 6. April 2016, 13.00 Uhr: TV-Sender berichten ebenfalls über den Fall / Online-Petition im Internet

Der Redaktion von TiNi24.de liegt aktuelles Bildmaterial von heute vor, die zeigen, dass die Zustände immer noch nicht tiergerecht sind. Ein ausführlicher Bericht kommt am Donnerstag, 7. April, im "Schleswig-Holstein-Magazin" im NDR Fernsehen um 19.30 Uhr! RTL Nord wird - nach unseren Informationen - auch über den Fall im Fernsehen berichten und auch SAT.1 interessiert sich für den Fall.

Und hier geht es zur Online-Petition „Tierleid in Timmendorfer Strand jetzt beenden“ von „Tierdetektivin“ Judith Pein: www.change.org/p/dr-robert-habeck-tierleid-in-timmendorfer-strand-beenden! Die Petition richtet sich an den Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig-Holstein, Dr. Robert Habeck.


Am heutigen Donnerstag, dem 7. April, waren Vertreter der Behörden (Gemeinde, Kreis, Land) zur Begutachtung vor Ort. Gegenüber dem NDR-Fernsehteam wollte man aber keine Stellungnahme vor der Kamera abgeben. Der TV-Beitrag wird am heutigen Donnerstag, dem 7. April, um 19.30 Uhr im "Schleswig-Holstein-Magazin" im NDR Fernsehen ausgestrahlt. (Foto: René Kleinschmidt)

AKTUELLE PRESSEMITTEILUNG vom Kreis Ostholstein vom 7. April, 18 Uhr:

Tierhaltung Timmendorfer Strand: Gemeinsame Kontrolle von Kreis und MELUR ergibt keine tierschutzrechtlichen Beanstandungen

Eutin.
Eine gemeinsame Kontrolle der Tierhaltung in Timmendorfer Strand durch Vertreter der Veterinärbehörde des Kreises Ostholstein und des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt des Landes Schleswig-Holstein als oberste Fachaufsichtsbehörde hat heute (7. April) ergeben, dass die Tierhaltung aus tierschutzrechtlicher Sicht nicht zu beanstanden ist. Dieses treffe auch auf weitere Standorte zu, an denen die Halterin Tiere untergebracht habe, erklärte die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung. Sowohl Haltungsbedingungen wie auch Fütterung, Pflege und Versorgung der Tiere wurden überprüft.

Der Kreis hatte bereits gestern die in der Sendung „Hund, Katze, Maus" des Senders VOX vom 2. April sowie in der Pressemitteilung der Tierschutzorganisation Peta vom 5. April dargestellten Anschuldigungen gegenüber der Veterinärbehörde auf Untätigkeit deutlich zurück gewiesen. Die in dem Fernsehbeitrag geschilderten Beeinträchtigungen und Erkrankungen waren auch durch die hiesigen Amtstierärzte bereits im November und Dezember 2015 festgestellt, dokumentiert und abgestellt worden. Die besagte Tierhaltung wurde anschließend wiederholt durch die Veterinärbehörde kontrolliert, ohne dass dabei tierschutzrelevante Mängel festgestellt wurden. Die jetzt veröffentlichten Filmaufnahmen des Senders VOX und auch der Tierschutzorganisation wurden bereits im Dezember 2015 aufgenommen und entsprechen somit in keiner Weise den aktuellen örtlichen Gegebenheiten, so die Kreisverwaltung. (PM)

TiNi24.de-Kommentar: Aktuelle Bilder von gestern, die mit Datumsnachweis auch im "SAT.1-Frühstücksfernsehen" heute morgen gezeigt worden, zeigen allerdings nicht gerade tiergerechte Bedingungen! Einige aktuelle Fotos liegen auch der TiNi24.de-Redaktion vor.

UPDATE vom 9. April, 12.00 Uhr:

Nach zahlreichen Berichten über die Tiere in Timmendorfer Strand in mehreren Medien (Tageszeitungen, Internetportalen, VOX, NDR, SAT.1 und RTL) hat die Halterin jetzt offenbar reagiert und möchte nun doch Hilfe annehmen. Die kleinen Käfige im Schuppen auf der Koppel sind inzwischen leer. Bis vor kurzem haben dort noch Meerschweinchen, Kaninchen und Gänse gelebt - nach Angaben von Tierschützern zum Teil verletzt, krank und nicht gut ernährt. Die Halterin war am Donnerstag vor Ort, als eine neue Begutachtung durch die Behörden stattfand und man konnte beobachten wie sie die Tiere fütterte und ihre vier Ziegen für eine kurze Zeit auf die Wiese ließ. Die Frau wollte sich gegenüber der Presse und dem NDR-Team, das ebenfalls vor Ort war, nicht zu den Vorwürfen äußern. Laut TiNi24.de-Informationen konnten jetzt Menschen, die der Frau und ihren Tieren helfen möchten, Kontakt mit der Tierhalterin aufnehmen. Angebotene Hilfe in jeglicher Form soll nun von ihr angenommen werden. R.K.

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Nachricht vom 5.4.16 19:25

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