Groß angelegte Suchaktion nach angeblich abgestürzten Gleitschirmflieger vor Timmendorfer Strand

	Seenotkreuzer

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand. Am vergangenen Samstagnachmittag, 7. Oktober 2017, wurde eine groß angelegte Suchaktion nach einem angeblich vor dem Grand Hotel Seeschlösschen in die Ostsee gestürzten Gleitschirmflieger (Paraglider) ausgelöst.

Ein Ehepaar hatte den Vorfall wohl beobachtet und kurz nach 16 Uhr den Notruf gewählt. Schnell waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, so die Freiwillige Feuerwehr Niendorf mit zwei Booten, die Freiwillige Feuerwehr Timmendorfer Strand sowie die Freiwillge Feuerwehr Hemmelsdorf mit einem Boot. Außerdem wurden vorsorglich die Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr Lübeck und die Taucherstaffel der Johanniter Eutin neben Rettungswagen, Notarzt und Polizei alarmiert.

Auf dem Wasser waren zudem der Seenotkreuzer Vormann Jantzen, das Seenotrettungsboot Heinrich Wuppesahl (DGzRS-Station Neustadt), das Seenotrettungsboot Hans Ingwersen (DGzRS-Station Travemünde), das Polizeiboot Habicht, das Küstenwachschiff Scharhörn sowie die Fahrgastschiffe Seho, Marina und Hanseat II (zum Teil zeitweise) an der Suche beteiligt. Aus der Luft unterstützten der SAR Heli Rescue 24 Helgoland und zeitweise der Rettungshubschrauber Christoph 12 die Suche nach dem angeblich vermissten Paraglider.

Um 19.05 Uhr wurde die Suche - mit Einsetzen der Dunkelheit - ergebnislos abgebrochen. Seitens der Polizei gab es bis zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Vermisstenmeldung und von keinem der umliegenden Flugplätze ist ein Paraglider gestartet. Auch ein auf der Ostsee treibender Gleitschirm konnte nicht endeckt werden. Die Suche wurde auch nicht weiter aufgenommen.

„Zwei Tage nach der Suchaktion hat sich ein Zeuge bei der Polizeistation Timmendorfer Strand gemeldet, der an dem besagten Nachmittag zwei große Luftballons Richtung offene See fliegen gesehen hat, die dann an Höhe verloren haben,“ berichtet Polizeisprecher Dierk Dürbrook auf Nachfrage. Wahrscheinlich haben diese beiden Ballons auch den Großeinsatz ausgelöst. R.K. (Beispielfoto: Lachsy/pixelio.de)

Ihre Leser-Meinung und Leserbriefe richten Sie bitte per Mail an TiNi24.de! Wir veröffentlichen Ihre Kommentare gerne bei uns, wenn sie mit Namen, Adresse und Telefonnummer versehen sind! Ihre Adresse und Rufnummern werden nicht veröffentlicht! Für den Inhalt von Leserbriefen und Kommentaren sind ausschließlich die jeweiligen Autoren verantwortlich! Eine Kürzung von Leser-Meinungen behält sich die Redaktion vor.