Timmendorfer Strand: Feuerwehr rettet verletzten Bauarbeiter nach Sturz aus einem fünf Meter tiefen Schacht

	Feuerwehreinsatz

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand. Es ist kurz nach 14 Uhr am heutigen Freitag, dem 10. November, als die Feuerwehren aus Timmendorfer Strand und Niendorf/Ostsee zu einem Arbeitsunfall auf die Rückseite einer Baustelle in die Straße An der Waldkapelle alarmiert wurden. Aus noch ungeklärter Ursache ist ein 50-jähriger Arbeiter aus Pönitz in einen zirka fünf Meter tiefen Schacht gestürzt.

Laut Kreisbrandmeister Thorsten Plath, Einsatzleiter der Feuerwehr, war der etwa drei mal drei Meter große Schacht nicht über eine Treppe zugänglich. Die Kräfte des Rettungsdienstes konnten den verletzten Polier einer Buxtehuder Baufirma vor Ort erstversorgen, nachdem sie über Stiegen auf der Baustelle zu ihm gelangten. Um ihn allerdings aus dem Schacht zu befördern, war die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Timmendorfer Strand im Einsatz.

Nachdem die Feuerwehrkräfte einige Steine auf der Baustelle des ehemaligen Hotel "Dünenhaus" (Strandallee 44) beseitigt, einige kleine Bäume und Zweige abgesägt und eine Laterne zur Seite gebogen hatten, konnte das große Feuerwehrfahrzeug mit der Drehleiter seinen Platz auf der engen Baustelle finden.

Vom Korb der Drehleiter, der durch Millimeterarbeit über den Schacht positioniert wurde, konnten die Feuerwehrkräfte mit Seilen und Gurten eine Transporttrage in den Schacht hinablassen. Auf diesem Weg konnte der schwer verletzte Mann (unter anderem ging man vor Ort von einem Beinbruch aus) auf der Trage liegend und von mehreren zusätzlichen Seilen (und geballter Manpower) gesichert, von der Drehleiter vorsichtig nach oben gezogen werden.

Nach rund einer Stunde Rettungsaktion konnte der Verletzte dann in ein Krankenhaus befördert werden. Timmendorfer Strands Bürgermeisterin Hatice Kara, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls im benachbarten Rathaus befand, machte sich direkt vor Ort ein Bild von den Rettungsmaßnahmen. R.K. (Foto: René Kleinschmidt)

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