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Tourismusauschuss in Timmendorfer Strand: Keine touristischen Fördermittel für ETC-Sanierung

Andreas Konrath

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand. Auf der jüngsten Sitzung des Tourismusausschusses am Dienstag, dem 7. November, stand auch das Eissport- und Tenniscentrum (ETC) auf der Tagesordnung (die Sitzung wurde am gestrigen Montag mit weiteren Tagesordnungspunkten fortgesetzt).

Beim Sachstandsbericht wurde mitgeteilt, dass der Antrag auf Gewährung einer Zuwendung, gemäß der Richtlinie über die Förderung von Sportstätten mit regionaler und überregionaler Bedeutung, am 29. September beim Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein gestellt wurde. Die Richtlinie über die Förderung von Sportstätten mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung weist folgende Kriterien aus: Für den Bereich Eishockey-Spielsportstätten stehen Mittel in Höhe von bis zu zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Die Ausschreibung für Planerleistungen wurde am 28. August über TED (Datenbank der Europäischen Union für öffentliche Ausschreibungen) veröffentlicht. Die Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge ist inzwischen abgelaufen und es haben sich drei Architekturbüros, zwei TGA-Planer und zwei Statikbüros beworben. Die Unternehmen geben nach Aufforderung ein Angebot ab und werden zu einer Präsentation gebeten. Dies soll in Kürze stattfinden. Die Auftragsvergaben erfolgen über den Ausschuss für Bauen, Energie und Umwelt (ABEU) im Januar 2018.

Des Weiteren hat die Verwaltung Ende Juli ein Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein hinsichtlich der touristischen Förderung der Eissporthalle geführt. Im Vorfeld wurden Varianten für eine Sommernutzung erarbeitet und mit den politischen Fraktionen abgestimmt. Das Wirtschaftsministerium sieht aber alle vorgestellten Varianten kritisch und akzeptiert diese für die Akquise von touristischen Fördermitteln nicht.

Die Verwaltung hat daraufhin die fwi Hamburg (Beratung für Freizeitwirtschaft) beauftragt, mögliche Varianten zu untersuchen, zu ergänzen und weiter zu entwickeln. Andreas Konrath von fwi stellte seine Untersuchungsergebnisse in der Sitzung vor. Sein Fazit: „Eine überwiegend touristische Nutzung der Eissport- und Tennishalle ist unrealistisch. Kein Tourismusprojekt heißt keine Tourismusförderung.“

Im Rahmen seiner Ausführungen wurden auch einige Zahlen und Fakten genannt: Zirka 30.000 Menschen haben die Eishalle in der letzten Eissaison besucht, wobei Schulen und Vereine mit zirka 49 Prozent den größten Anteil haben, zirka 45 Prozent nutzen Eislauf, Eis-Disco und Eisstockschießen. 79 Prozent der Nutzer von Eis- und Tennishalle kommen aus den Vereinen und Schulen, lediglich 21 Prozent aus der freien Vermietung, somit hätten beide Hallen lediglich ein Drittel der Belegung aus der öffentlichen Nutzung. Die Untersuchungen der Besucher-Herkunft und der Besucher-Zahlen haben auch ergeben, dass das ETC überwiegend (über 90 Prozent) von Einheimischen aus der Region genutzt wird.

„Die aufwändige und kostenintensive Sanierung (in Höhe von rund 8,4 Millionen Euro, Anm. d. Red.) sichert lediglich den Status Quo,“ so der Fachmann. „Das ETC ist und bleibt ein wichtiges, kommunales Infrastrukturangebot mit dem Alleinstellungsmerkmal als das Eissportzentrum Schleswig-Holsteins.“ Man müsse das ETC als Baustein des „Lebensortes“ Timmendorfer Strand sehen und nicht des Tourismusortes, so Konrath. Dabei nannte er auch Neubaukosten: Rund 10 Millionen Euro Kosten für eine neue Eishalle zuzüglich zwei Millionen für eine neue Tennishalle – ohne Grundstück, Parkplätze und Erschließung. Mit dem „Bruchwald/Höppnerweg“ stellte Konrath auch einen möglichen Alternativstandort vor.

„Vor viereinhalb Jahren haben wir schon ein umfangreiches Konzept für einen Neubau vorgestellt,“ so Jörn Eckert (SPD). „Diesen hätten wir jetzt schon für fast das gleiche Geld haben können.“

Ein Neubau sei derzeit aber keine Option, so der Ausschussvorsitzende Kai Ingo Menke-zum Felde (CDU), da es im Bürgerentscheid eindeutig um den Erhalt ging. Die Timmendorfer haben damals mit großer Mehrheit für den Erhalt und die Sanierung der 30 Jahre alten Anlage gestimmt. Bisher hat man auf touristische Fördermittel von bis zu 60 Prozent der Sanierungskosten gehofft. Neben einer Sportstätten-Förderung (bis zu 2 Mio. Euro) könnten aber auch rund 400.000 Euro Fördergeld für die energetische Sanierung fließen. Diese Zuschüsse wären für einen Neubau nicht abrufbar. Im Wirtschaftsplan 2018 des Kurbetriebes wurden für den ersten Bauabschnitt 2,5 Millionen Euro eingestellt. Entsprechende Arbeiten sollen im Mai 2018 beginnen. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Andreas Konrath von fwi Hamburg, Beratung für Freizeitwirtschaft. (Foto: René Kleinschmidt)

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Nachricht vom 14.11.17 22:00

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(c) INSIDE GROUP 2011 | Timmendorfer Strand - Niendorf | Letzte Aktualisierung: Donnerstag, 25. April 2024

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