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Möglicher Aufstieg des NTSV in die Regionalliga: Sozialausschuss empfiehlt Umbau der Strand-Arena in Timmendorfer Strand

Strand-Arena

Bauausschuss fällt endgültige Entscheidung am 8. März - Noch fehlen die für die Regionalliga-Lizenzierung erforderlichen Juniorenmannschaften – Jugendförderung der Fußballabteilung wurde scharf kritisiert

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand. „Sensation in Timmendorfer Strand - Strand Arena wird regionalligatauglich ausgebaut“ jubeln die Strandpiraten, die 1. Herrenmannschaft des Oberliga-Spitzenreiter NTSV Strand 08, am Freitag auf facebook, nachdem der Sozialausschuss am Donnerstagabend nach vierstündiger Sitzung mit 8 zu 3 Stimmen für den Ausbau der Strand-Arena gestimmt hat.

Bei aller Euphorie, die über das Ergebnis im Sportverein herrscht, sei zu erwähnen, dass der Sozialausschuss lediglich einer Beschlussempfehlung an den zuständigen Ausschuss für Bauen, Energie und Umwelt zugestimmt hat. Der Fachausschuss kommt erst am 8. März zusammen und muss dann den vom NTSV beantragten Umbau endgültig beschließen. Erst nach dieser Sitzung und entsprechendem Beschluss der Ausschussmitglieder kann bei den Fußball-Verantwortlichen und Fans richtig gejubelt werden. Der Sozialausschuss hat vorerst lediglich die Weichen für einen für die Regionalliga notwendigen Umbau der Strand-Arena gestellt.

Doch zuvor gab es während der Sitzung längere Diskussionen und einige Fragen, die vom Verein, der ab 20 Uhr durch Trainer und Manager Frank Salomon und NTSV-Vorsitzenden Andreas Block vertreten war, nicht oder nur vage beantwortet werden konnten.

Aber der Reihe nach:

Salomon und Block sind kurz vor 20 Uhr in der Mensa der GGS-Strand erschienen, nachdem zuvor zwei Stunden lang andere Themen der Tagesordnung behandelt worden. Der Antrag des NTSV Strand 08 wurde schließlich offiziell vorgestellt. Auch Eddy Münch, der Sicherheitsbeauftragte des NFV-Verbands, kam zu Wort und erläuterte die erforderlichen Maßnahmen für die bevorstehende Lizenzierung, Das von der Gemeinde beauftragte Architekturbüro AX5 stellte notwendige Baumaßnahmen am Beispiel Hamburg-Millerntor mit den dazugehörigen Kosten vor. Die vorläufige Kostenschätzung beläuft sich derzeit auf circa 270.000 Euro brutto zuzüglich des Architektenhonorars. Eine Kostensteigerung durch eventuell weitere Sitzplätze ist auf jeden Fall möglich. Auch die Kosten für die Erneuerung der Rundumlaufbahn sowie der Multifunktionsflächen sind in dieser „unverbindlichen Kostenschätzung“ noch nicht berücksichtigt.

Kurzer Rückblick: Mit dem Beschluss des Sozialausschusses vom 9. November 2017 wurde der NTSV aufgefordert, ein vollumfängliches Konzept (Nutzungszeiten, Konsequenzen eines Aufstieges, Sicherheitskonzept) hinsichtlich des angestrebten Aufstieges in die Regionalliga auszuarbeiten. Am 22. Januar 2018 stellte der NTSV 08 in einem ersten Auftaktgespräch mit der Gemeindeverwaltung einen Plan für die notwendigen Maßnahmen zur Umgestaltung der Strand-Arena vor. Ein weiterer Termin erfolgte am 14. Februar 2018 auf dem Gelände der Strand-Arena. Anwesend waren Architekt Arne Ohlf, Vertreter der Gemeinde, des Sportvereines und der Schule. Auf Grundlage der ersten Kostenschätzung wurden unter Begehung der Örtlichkeiten die notwendigen Maßnahmen und Gestaltungsmöglichkeiten beraten, um eine Kostenreduzierung zu erreichen. Der NTSV stellte in dem Termin dar, dass der Verein nur das absolute Minimum erwartet, was für die Lizenzierung in der Regionalliga erforderlich ist.

Das Lizenzierungsverfahren ist laut NTSV-Vorsitzenden Andreas Block auf drei Säulen gebaut, die sportlichen, baulichen und finanziellen Voraussetzungen müssen erfüllt werden. Im sportlichen Bereich muss die 1. Herrenmannschaft aber nicht nur die Aufstiegsrunde erfolgreich absolvieren, der Verein muss in einer Regionalliga auch mit drei Juniorenmannschaften, davon mindestens einer eigenständigen A-, B- oder C-Juniorenmannschaft, am Spielbetrieb teilnehmen. Das besagen die Zulassungsbestimmungen zur Regionalliga Nord unter Punkt 8.2 „Nachweis Juniorenmannschaften“. Weiter heißt es dort: „Spielgemeinschaften werden auf die vorgenannte Bestimmung nicht angerechnet.“

Auf die Frage nach diesen Voraussetzungen - im Rahmen der Einwohnerfragestunde - schienen die Verantwortlichen des NTSV während der Sitzung schlecht vorbereitet zu sein, da sie dazu keine konkreten Antworten parat hatten. Manager und Trainer Frank Salomon antwortete lediglich lapidar: „Diese Voraussetzungen werden wir auch erfüllen!“

Aber auf die Frage, ob es bereits eine der benötigten Juniorenmannschaften im Verein gibt oder geben wird, kam nur zögerlich eine Antwort des Vereinsvorsitzenden: „Wir haben derzeit F-, E- und D-Jugendmannschaften im Verein.“ Nach Meinung von Salomon würde aus der D-Jugend aber zur kommenden Saison die C-Jugend entstehen. Trotz weiterem Nachfragen von allen politischen Fraktionen konnte Salomon die Frage aber nicht eindeutig beantworten. „Der Verein wird diese Mannschaften stellen und es gibt keine Probleme der Regionalliga-Lizenzierung,“ so Frank Salomon.

Fakt ist allerdings, dass die jetzige D-Juniorenmannschaft auch in der kommenden Saison noch in der D-Jugend spielen wird, was Recherchen am Tag nach der Sitzung ergaben. Woher soll dann eine A-, B- oder C-Juniorenmannschaft kommen?

Debattiert wurde daraufhin auch die Jugendarbeit im Fußballbereich des Vereins allgemein. Immer mehr Spieler und auch Trainer wandern in Nachbarorte und zu anderen Vereinen ab, da die Trainingsbedingungen für die Jugend nicht optimal sind. Die NTSV-Verantwortlichen waren in der öffentlichen Sitzung leicht erbost und überrascht darüber, dass solche Fragen überhaupt gestellt würden. „Da erwischen Sie uns auf dem falschen Fuß, darauf waren wir nicht vorbereitet!“ Den Ausschussmitgliedern war dieser Punkt aber sehr wichtig, so dass man allein über die Fußballjugend lange diskutierte.

„Sie kommen in unsere Sitzung, beantragen eine hohe Summe für einen Umbau, sind schlecht vorbereitet und möchten dann noch vorschreiben, welche Fragen gestellt werden dürfen und welche nicht?“ war nur eine der Äußerungen dazu aus der Politik. Zur Sprache kam auch, dass der Fußballnachwuchs nicht auf dem Rasenplatz der Strand-Arena spielen und trainieren darf, da er der ersten Herrenmannschaft vorbehalten ist. Dies würde laut Solomon aber nicht der Wahrheit entsprechen. Fakt ist aber, dass alle Jugend-Mannschaften auf den Niendorfer Sportplatz an der Grundschule ausweichen mussten, der dadurch inzwischen stark überbeansprucht wurde.

Nachdem lange über die Jugendarbeit der Fußballabteilung debattiert wurde, waren sich alle Fraktionen einig, das Vorhaben „Regionalliga“ zu unterstützen, wenn der Verein auch die Jugendarbeit besser fördert. Wichtig war den Mitgliedern des Ausschusses auch, dass der Schul- und Jugendsport auf der Sportanlage in Zukunft gewährleistet wird, wenn die Umbaumaßnahmen tatsächlich durchgeführt werden.

Daraufhin hat die CDU einen um drei Punkte erweiterten Antrag gestellt, in dem der Verein ein schriftliches Jugendkonzept vorzulegen hat sowie die schriftliche Zusage, dass Jugendsparten und Schule den Platz nutzen dürfen. Des Weiteren sollte sich der Verein mit einem Darlehen an den Kosten beteiligen. Dieser Antrag wurde mit acht zu drei Stimmen abgelehnt.

Letztendlich stimmten acht der elf Ausschussmitglieder (SPD, WUB, Grüne und Neue Perspektive) für folgenden Beschluss:

„Der Sozialausschuss empfiehlt dem Ausschuss für Bauen, Energie und Umwelt
1. Die Umsetzung der notwendigen baulichen Maßnahmen der Strand-Arena, die für das Lizenzierungsverfahren im Rahmen des Aufstieges in die Regionalliga erforderlich sind.
2. Die Erneuerung der Rundumlaufbahn sowie der Multifunktionsflächen.
3. Die benötigten Haushaltsmittel valide zu ermitteln (auch unter Kosteneinsparungsgesichtspunkten) und überplanmäßig bereitzustellen.
4. Der Sozialausschuss erwartet zudem vom NTSV Strand 08 eine bessere Ausrichtung der vereinseigenen Jugendarbeit.“

Die drei CDU-Abgeordneten stimmten dagegen.

Timmendorfer Strands Bürgermeisterin Hatice Kara sagte nach der Sitzung: „Ich freue mich, dass der Weg in die Regionalliga geebnet worden ist und appelliere an den Verein, die vereinseigene Jugendarbeit - wie vom Sozialausschuss gewünscht - zu fördern.“

Der NTSV Strand 08 e.V. muss die Lizenzierungsunterlagen für die Regionalliga bis zum 31. März 2018, 14 Uhr, einreichen und benötigt daher auch rechtzeitig vorher die Zusage der Gemeinde zur Umsetzung der baulichen Maßnahmen. Die endgültige Entscheidung trifft der Ausschuss für Bauen, Energie und Umwelt, der am Donnerstag, dem 8. März, um 18 Uhr in einer öffentlichen Sitzung im Sitzungsraum des Rathauses in der Strandallee 42 in Timmendorfer Strand zusammenkommt. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Die Strand-Arena an der Poststraße (hier ein Teil davon mit zusätzlichen Tribünen vor dem Testspiel gegen den HSV) soll regionalligatauglich werden und entsprechend umgebaut werden. (Foto: René Kleinschmidt/Archiv)

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LESERBRIEF von Frank Salomon (vom 4. März 2018, 15.20 Uhr):

"Die Berichterstattung zum Projekt Regionalliga würde ich gerne, auch öffentlich, wie folgt kommentieren.

Ich war dort als Vertreter des NTSV zugegen, insbesondere in der Verantwortlichkeit für die 1. Herrenmannschaft. In dieser Sitzung sollte es einzig und allein um die baulichen Maßnahmen im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens gehen.

Bezüglich sportlicher und wirtschaftlicher Fragen haben wir aus gutem Grund nicht um Rat oder Meinungen gefragt. Dieses sind Fragen die allein der NTSV in seiner Selbstständigkeit beantworten muss. Übrigens obliegt die Einteilung der Sportplätze für die Vereinsmannschaften allein dem NTSV.

Dass nicht alle Eltern eine gleiche Meinung haben, liegt in der Natur der Sache. Es gibt Clubs mit 30 Mannschaften und nur einem Sportplatz. Was soll da passieren? Faustrecht oder demokratische Entscheidungen wie beim NTSV??

Aus diesem Grunde habe ich meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht und erklärt das ich nicht der Ansprechpartner für aktuelle Fragen zum Jugendfußball bin. Die Frage, ob wir die Voraussetzungen erfüllen können, habe ich lapidar mit Ja beantwortet, (Lapidar: eine überraschend knappe aber treffend und präzise Äußerung!). So sollte es auch sein.

Auch wollte ich keine Fragen vorgeben, ich entscheide aber allein welche ich beantworte! Schließlich war ich dort Gast und nicht Angeklagter, auch wenn Zuschauer diesen Eindruck gewonnen haben.

Das zum Beispiel ein Ausschussmitglied mir gegenüber erklärte, er würde gleich ungemütlich werden, nur weil ihm meine Antwort nicht gefiel, unterstreicht diesen Eindruck. Vielleicht saß aber auch nur der goldene Ohrring zu fest.

Anstelle der Diskussion um die Jugendarbeit, die ja an anderer Stelle gerne geführt werden kann, hatte ich gehofft das man sich mit den baulichen Maßnahmen und deren Kosten beschäftigt. Das wäre der einzige sinnvolle Weg gewesen, hier gibt es auch jetzt noch genügend Einsparpotential.

Die Einzelheiten zur Regionalligalizensierung standen der Gemeinde und den Ausschussmitgliedern im Vorwege komplett zur Verfügung. Die CDU Vertreter waren nicht vorbereitet und mit unsachlicher Argumentation ausgestattet.

Auch Hinweise das wir nicht vorbereitet gewesen wären entsprechen nicht den Tatsachen. Um die Herrenmannschaft und das Projekt Regionalliga leisten allein 4-5 Personen mehrere Hundert (!!!)ehrenamtliche Stunden im Monat (!) Arbeit für den NTSV Strand 08. Da wird mir eine kompetente Person kaum unterstellen wollen nicht vorbereitet zu sein. Antworten sind eben nicht immer, wie man sie sich wünscht.

(...)

Warum haben 8 Mitglieder dafür gestimmt? Vielleicht weil in der Strand Arena 40 Jahre nichts passiert ist. Vielleicht aber auch weil noch vor wenigen Monaten für den Erhalt des Spielbetriebs des Eishockeyclubs eine Plexiglasscheibe schon 67000,00 Euro kosten durfte (mit den Stimmen der CDU).

Vielleicht aber auch nur weil Sie sich mit den außergewöhnlichen Möglichkeiten im Rahmen der Regionalliga beschäftigt hatten.

Mit sportlichen Grüßen,
Frank Salomon"

LINK-TIPPS: Lesen Sie auch den folgenden Kommentar zum Ausbau der Strand-Arena in Timmendorfer Strand: Kritik unerwünscht? von Brigitte Arms

Lesen Sie hierzu auch den Bericht von Brigitte Arms:
Timmendorfer Strand: Ausbau der Strand-Arena ist noch nicht entschieden – erst der Timmendorfer Bau-Ausschuss am 8. März 2018 fällt endgültige Entscheidung

Nachricht vom 3.3.18 21:50

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