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Bildungsministerium genehmigt Oberstufe in Pönitz - Kritik der vier umliegenden Gemeinden bleibt bestehen

Verwaltungschefs

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand/Pönitz. Die Grund- und Gemeinschaftsschule Pönitz erhĂ€lt zum Schuljahr 2019/20 eine Oberstufe und kann von da an SchĂŒlerinnen und SchĂŒler bei entsprechendem Leistungsstand bis zum Abitur fĂŒhren. Wie das Bildungsministerium in Kiel am 20. MĂ€rz mitteilte, sei ein entsprechender Antrag des SchultrĂ€gers und der Schule positiv entschieden worden und werde in den nĂ€chsten Tagen zugestellt. „Die SchĂŒlerzahlen entwickelten sich gut, die Prognosen seien ebenfalls fĂŒr die neue Oberstufe stabil. Schule und oberste Schulaufsicht hĂ€tten nun ausreichend Zeit, den Start der neuen Oberstufe vorzubereiten und auch personell die Weichen zu stellen,“ heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung des Ministeriums aus Kiel.

Da aber vier betroffene Gemeinden Alarm schlugen, war kurz zuvor noch StaatssekretĂ€rin Dorit Stenke zu Besuch in Timmendorfer Strand. Noch unwissend ĂŒber die Entscheidungen aus Kiel trafen sich vor dem Hintergrund der geplanten Oberstufe in Pönitz die Verwaltungschefs aus Timmendorfer Strand, Eutin, Neustadt und Eutin, Hatice Kara (SPD), Carsten Behnk (parteilos), Tordis Batscheider (SPD) und Jörg Geller (stellvertretend fĂŒr Ratekaus BĂŒrgermeister Thomas Keller) mit Dorit Stenke aus dem Bildungsministerium zum KrisengesprĂ€ch im Sitzungssaal des Timmendorfer Rathauses.

Die betroffenen Gemeinden hatten in Bezug auf die PlĂ€ne in Pönitz bereits Anfang 2017 negative Stellungnahmen beim Bildungsministerium eingereicht, aber seit einem Jahr keine schriftliche Antwort erhalten. Hingegen berufte sich der Scharbeutzer BĂŒrgermeister Volker Owerien (parteilos) in einem Zeitungsartikel auf schriftliche Korrespondenz mit der Ministerin Karin Prien, in der sie ihm eine Entscheidung fĂŒr Anfang April avisierte.

Aufgrund dieser Vorgehensweise hat Hatice Kara die Initiative ergriffen und die Verwaltungschefs eingeladen, um zusammen gegenĂŒber der StaatssekretĂ€rin nochmals die Bedenken zu Ă€ußern. „Wir wĂŒnschen uns, dass wir Gehör finden,“ so die Timmendorfer BĂŒrgermeisterin. Die Kollegen bedankten sich allesamt bei Kara fĂŒr diese Gelegenheit, die Betroffenheit noch einmal in einem persönlichen GesprĂ€ch auszudrĂŒcken.

Über drei Stunden dauerte das GesprĂ€ch, bei dem neben den zwei BĂŒrgermeisterinnen und den zwei BĂŒrgermeistern auch die Schulleiter Liana Laube (fĂŒr die Cesar-Klein-Schule Ratekau), Frithjof Löding (Johann-Heinrich-Voß-Gymnasium Eutin), Iris Portius (Carl-Maria-von-Weber- Schule), Carsten Ingwertsen-Martensen (Berufliche Schule Eutin), Ralf HĂŒbner (fĂŒr das KĂŒstengymnasium Neustadt) und Michael Bartolf (Ostsee-Gymnasium Timmendorfer Strand) anwesend waren.

Kritikpunkte waren Planungs- und Investitionsunsicherheit, QualitÀts- und Angebotsverlust an den Schulen und die nicht sichtbare Notwendigkeit einer Oberstufen-Einrichtung.
In Neustadt soll das KĂŒstengymnasium fĂŒr rund 30 Millionen Euro saniert oder neugebaut werden. „Es ist wichtig, dass wir Investitionssicherheit haben“, sagte Neustadts BĂŒrgermeisterin Tordis Batscheider.

Auch Timmendorfer Strand hat fĂŒr den Schulstandort hohe Summen in die Hand genommen, um diesen attraktiv zu gestalten, wie Kara berichtet. Kara: „Die bisherige Schullandschaft hat bis jetzt auch gut funktioniert.“

FĂŒr Eutins BĂŒrgermeister Carsten Behnk ist „ein massiver Eingriff in die Schullandschaft geplant“, obwohl man im Kreis laut Kreisschulentwicklungsplan sehr gut aufgestellt sei. Er mag auch zu bezweifeln, ob die Entscheidung, die höchstwahrscheinlich bereits beim Termin mit der StaatssekretĂ€rin feststand, rechtsfehlerfrei ist. „Mit der Genehmigung der Oberstufe in Pönitz entsteht ein Nachteil fĂŒr die anderen Schulen, da die GrĂ¶ĂŸen der Oberstufe sinken und somit auch die QualitĂ€t.“

Weniger SchĂŒlerzahlen bedeuten nĂ€mlich auch weniger Zuweisungen an LehrkrĂ€ften. Und: „Eine Oberstufe an der Pönitzer Grund- und Gemeinschaftsschule schwĂ€cht nicht nur die Gymnasien, sondern auch alle Grund- und Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe,“ sind sich alle betroffenen Verwaltungschefs als SchultrĂ€ger einig.

Jörg Geller, stv. BĂŒrgermeister der Gemeinde Ratekau, berichtet ĂŒber eine Kooperationsvereinbarung, die seit 2010 mit der Pönitzer Schule besteht: „Viele SchĂŒler haben nach der 10. Klasse zur Cesar-Klein-Schule gewechselt. Eine Gemeinschaftsschule braucht keine Oberstufe, um einen tollen und guten Schulabschluss zu bekommen.“

Dass man sich in Kiel anscheinend zum Zeitpunkt der Zusammenkunft in Timmendorfer Strand bereits fĂŒr die Oberstufe ausgesprochen hatte, konnte keiner ahnen, zumal Dorit Stenke die vielen kritischen Anmerkungen mit nach Kiel nehmen wollte und von einer Entscheidung in den nĂ€chsten Wochen gesprochen habe. Nur zwei Stunden, nachdem Stenke das Rathaus verlassen hatte, verschickte Kiel die entsprechende Mitteilung an die Presse.

„Es ist sehr alarmierend, wie die Landesregierung mit ihren Kommunen umgeht“, zeigte sich Hatice Kara nach der Entscheidung empört. „Mir fehlt jegliches VerstĂ€ndnis fĂŒr diese Vorgehensweise.“ Sie wird sich jetzt mit den Kollegen kurzschließen, wie weiter verfahren wird. „Wir werden das sicherlich nicht so hinnehmen“, so die BĂŒrgermeisterin, denn nach wie vor bestehe erheblicher Zweifel, ob die rechtliche Grundlage fĂŒr die Errichtung einer Oberstufe in Pönitz erfĂŒllt sei. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum VergrĂ¶ĂŸern bitte anklicken!): Carsten Behnk (von links), Hatice Kara, Tordis Batscheider und Jörg Geller positionierten sich vor der StaatssekretĂ€rin gegen die geplante Oberstufe in Pönitz, zu diesem Zeitpunkt stand die Entscheidung in Kiel anscheinend schon fest. (Foto: RenĂ© Kleinschmidt)

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Nachricht vom 26.3.18 23:10

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