Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten - Falsche Polizeibeamte erbeuten in Lübeck-Kücknitz hohen Geldbetrag
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Polizeibericht |
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Lübeck/Ostholstein. Bereits am 10. Januar 2019 informierte die Polizeidirektion Lübeck in einer Pressemitteilung über eine Vielzahl von gemeldeten Anrufen vermeintlicher Polizisten.
Die Anrufer versuchen Informationen über im Haushalt des Angerufenen vorhandene Geldbeträge und/oder Wertgegenstände zu erhalten. Es wird dann unter anderem mitgeteilt, dass das Geld/die Wertgegenstände auf Spuren untersucht werden müssen oder im Haushalt nicht sicher sind. Es wird von den falschen Polizeibeamten unter anderem angeboten, die Wertsachen abzuholen. Die Argumentation hierbei ist vielfältig.
Derzeit gibt es Hinweise aus Lübeck-Travemünde und im Bereich Oldenburg, dass es dort jeweils diverse Anzeigen „falsche Polizeibeamte“ an die Polizei gegeben hat.
Auf Grund dessen verweist die Polizeidirektion Lübeck nochmals auf folgende Verhaltenstipps bei derartigen Anrufen: "Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in ihre Wohnung. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen zum Beispiel Polizisten den Dienstausweis. Rufen Sie im geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die vermeintliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich durch die Telefonauskunft verbinden. Informieren Sie den Polizeinotruf."
WICHTIG: "Lassen Sie die Besucher vor der verschlossenen Haus-/Wohnungstür warten. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie gegebenenfalls einfach auf. Geben Sie grundsätzlich keine Informationen über Ihre persönlichen Verhältnisse preis." (PM/R.K.)
Falsche Polizeibeamte erbeuten hohen Geldbetrag
Lübeck-Kücknitz. Am Dienstag (15. Januar 2019) fiel ein Mann aus Lübeck-Kücknitz auf die Betrugsmasche eines angeblichen Polizeibeamten herein.
Am Nachmittag erhielt der 90-jährige Kücknitzer einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten von der Polizei in Lübeck. Dem Rentner wurde die Geschichte einer Festnahme eines Verbrechers erzählt, der den Namen und die Wohnanschrift des Kücknitzers auf einem Zettel geschrieben bei sich hatte.
In dem folgenden Gespräch wurde durch den „Ermittler“ u.a. nach Bargeld gefragt. Der Rentner erzählte von einer Summe, die sich auf seinem Sparbuch befindet. Unter einem Vorwand wurde er nun aufgefordert, einen Geldbetrag von der Bank abzuheben und an einer bestimmten Stelle zu hinterlegen.
Der ältere Herr folgte den Anweisungen und hinterlegte das Geld in einem Umschlag an der geforderten Örtlichkeit. Wieder in seiner Wohnung befindlich schöpfte der Geschädigte später Verdacht und informierte die Polizei.
Zu der Höhe der Beute werden aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben getätigt.
In diesem Zusammenhang verweist die Polizeidirektion Lübeck auf die veröffentlichten Hinweise anlässlich dieser Betrugsmasche. Es wird darum gebeten, dass innerhalb der Familie generationsübergreifend gerade mit älteren Angehörigen über diese Anrufe gesprochen wird. (PM/R.K./Foto: Thorben Wengert/pixelio.de)
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