Trotz Badeverbot in der Lübecker Bucht: Mehrere Badeunfälle und zwei Badetote vor Pelzerhaken und Scharbeutz
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Pelzerhaken/Scharbeutz. Am gestrigen Samstag, dem 27. Juli 2019, ist es in der Lübecker Bucht trotz Badeverbot zu zwei schweren Badeunfällen in Pelzerhaken und Scharbeutz gekommen.
Kurz nach 13 Uhr kam der erste Notruf aus Pelzerhaken: Dort zog die DLRG einen leblosen Mann aus der Ostsee. Er konnte zuerst erfolgreich reanimiert werden, starb aber wenig später im Krankenhaus.
Gegen 18 Uhr wurden die Retter dann nach Scharbeutz gerufen. Dort war ebenfalls ein Mann ertrunken. Auch er konnte reanimiert und ins Krankenhaus gefahren werden. Der Mann schwebte am Abend noch in Lebensgefahr und ist ebenfalls im Krankenhaus verstorben. Im Bereich der Kammer bei Scharbeutz wurden insgesamt vier Menschen von der DLRG aus dem Wasser gerettet.
Aufgrund der Strömungs- und Wellensituation hatte die DLRG bereits am Vormittag ein Badeverbot angeordnet und dies mit roten Flaggen signalisiert. Die DLRG warnt vor starker und gefährlicher Unterströmung, die oft unterschätzt wird und Schwimmer immer weiter auf das Meer ziehen kann. Rote Flaggen, die am Strand gehisst werden, weisen auf ein absolutes Badeverbot hin, das unbedingt beachtet werden sollte.
„Aufgrund der Strömungs- und Wellensituation ist das Baden in weiten Teilen der Lübecker Bucht LEBENSGEFÄHRLICH!“, so deutlich teilte es die Integrierte Rettungsleitstelle (IRLS) Süd am Samstagvormittag in einem Tweet mit. Doch leider halten sich nicht alle daran und bringen bei einem Rettungseinsatz auch noch weitere Menschen in Gefahr. R.K. (Archiv-Foto: René Kleinschmidt)
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