Brennende Mülleimer durch kokelnde Zigaretten nicht immer ein Fall für die Feuerwehr

	Thomas Scharbau

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand. In der Gemeinde Timmendorfer Strand kommt es vermehrt zu Alarmierungen von kokelnden und brennenden Aschenbechern, die in den Mülleimern an öffentlichen Wegen integriert sind. „Bereits im Mai diesen Jahres hatten wir die ersten Alarmierungen, aber auch jetzt in der Hauptsaison der Ferienzeit,“ berichtet Gemeindewehrführer Thomas Scharbau. „Diese Kleinstbrände können auch mit kleinstem Aufwand von Passanten gelöscht werden, dafür genügt oftmals ein Glas Wasser oder ein mit Wasser befüllter, kleiner Eimer,“ wie Scharbau weiter berichtet.

Daher bittet die Gemeindewehr Timmendorfer Strand um Unterstützung der Bevölkerung. Die Mitarbeiter und Geschäftsinhaber der Boutiquen und Ladengeschäfte, die sich in unmittelbarer Nähe befinden, werden darum gebeten, bei so einem Fall mit etwas Leitungswasser in einem Gefäß auszuhelfen.

„Oftmals wird die Freiwillige Feuerwehr alarmiert, obwohl so ein brennender Aschenbecher -- zum Beispiel auf der Kurpromenade – auch mit minimalen Aufwand von Passanten gelöscht werden kann,“ so Gemeindewehrführer Thomas Scharbau. „Da es sich in der Gemeinde Timmendorfer Strand und den Nachbargemeinden um Freiwillige Feuerwehren handelt, müssen dann Mitglieder für so einen Einsatz ihre Arbeitsstätte verlassen, um wenig später mit mehreren Einsatzkräften und ein bis zwei Fahrzeugen am Einsatzort einzutreffen. Dort wird oftmals schnell auch nur mit etwas Wasser der kokelnde oder leicht brennende Aschenbecher gelöscht. Dabei wird noch nicht mal ein Schlauch angeschlossen oder ein Feuerlöscher benutzt,“ so Scharbau weiter. „Dieses Löschen ist auch jederzeit gefahrlos von Passanten durchzuführen.“

Es gibt aber auch noch einen weiteren Hintergrund wie Thomas Scharbau erklärt: „Wenn die Feuerwehr für einen großen Einsatz benötigt wird, wo eventuell auch Menschenleben in Gefahr sind, können wichtige Minuten verstreichen, weil man gerade zu ein paar brennenden Zigarettenkippen gerufen wurde, was eben nicht unbedingt sein muss.“

Kokelnde Aschenbecher in einem öffentlichen Mülleimer sind aber auch zu verhindern, indem die Raucher darauf achten, dass die Zigarettenglut beim Ausdrücken auch ganz erstickt.
Für weitere Fragen steht Gemeindewehrführer Thomas Scharbau gerne per E-Mail an tscharbau@aol.com zur Verfügung.

Die vier Ortswehren in Timmendorfer Strand, Niendorf/Ostsee, Hemmelsdorf und Groß Timmendorf freuen sich auch jederzeit über Unterstützung durch neue Mitglieder. Auch hier informiert Scharbau gerne über die Möglichkeiten an Übungsdiensten teilzunehmen und stellt die Kontaktdaten zu den jeweiligen Ansprechpartnern der vier Ortswehren her. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Gemeindewehrführer Thomas Scharbau demonstriert auf der Kurpromenade, wie einfach man einen brennenden Aschenbecher, der in einem öffentlichen Mülleimer integriert ist, löschen kann. (Foto: René Kleinschmidt)

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