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Erhalt der BĂ€derbahn und des Bahnhofs Timmendorfer Strand: Über 8.000 Unterschriften an Minister Buchholz ĂŒbergeben

Unterschriften

Timmendorfer Strand/Scharbeutz. 8.200 Unterschriften fĂŒr den Erhalt der BĂ€derbahn und des Bahnhofs in Timmendorfer Strand haben Heinz Meyer, Vorsitzender der Aktivgruppe Handel und Gewerbe Timmendorfer Strand, und Timmendorfer Strands Tourismuschef Joachim Nitz am heutigen Donnerstag in Grömitz an Schleswig-Holsteins Wirtschafts-, Tourismus- und Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) ĂŒberreicht. Die BĂŒrger von Timmendorfer Strand und Scharbeutz sehen die sogenannte "BĂ€derbahn" als sehr wichtiges Verkehrsmittel an, das zeigen die zahlreichen Unterschriften.

An den Wirtschaftsminister wurden folgende Unterschriften ĂŒbergeben: Insgesamt zirka 8.200 Unterschriften, das entspricht aus Timmendorfer Strand zirka 3.850 Unterschriften gesamt (davon zirka 2.400 Schleswig-Holsteiner und zirka 1.450 aus anderen BundeslĂ€ndern) und aus Scharbeutz zirka 3.800 Unterschriften gesamt (davon zirka 1.000 Schleswig-Holsteiner und zirka 2.800 aus anderen BundeslĂ€ndern).

Zudem hat die Aktivgruppe eine Online-Petition auf der offiziellen Homepage des Schleswig-Holsteinischen Landtages eingereicht: Hier haben rund 550 Personen mitgezeichnet.

Die von der Aktivgruppe initierte Petition wendet sich an das Verkehrsministerium des Landes mit der Bitte um den Erhalt der schienengebundenen BĂ€derbahn nach Timmendorfer Strand und Scharbeutz. Außerdem soll der "Letter of Intent" zwischen dem Land Schleswig-Holstein und der Deutschen Bahn von 2014 revidiert werden.

Demnach soll die BĂ€derbahn im Zuge der Hinterlandanbindung zur Fehmarnbeltquerung wegfallen, da der Weiterbetrieb nach dem geplanten Neubau der zweigleisigen Strecke entlang der Autobahn, wofĂŒr die OstseebĂ€der gemeinsam gekĂ€mpft haben ("Kein GĂŒterzugverkehr durch die OstseebĂ€der"), zu kostenintensiv wĂ€re. Das bedeutet auch das Aus fĂŒr den Bahnhof in Timmendorfer Strand und man wĂŒrde einen gemeinsamen Bahnhof mit der Gemeinde Ratekau in Ratekau erhalten.

Dies hat fĂŒr die FahrgĂ€ste gravierende Auswirkungen. Nach den PlĂ€nen der Deutschen Bahn sollen FahrgĂ€ste, die aus Hamburg und LĂŒbeck Timmendorfer Strand erreichen wollen, in Zukunft also bereits in Ratekau aussteigen. Timmendorfer Strand wird dann nur noch mit dem Bus erreichbar sein. FĂŒr UrlaubsgĂ€ste, TagesgĂ€ste, Pendler und AusflĂŒgler sind die Bahnhöfe auf der grĂŒnen Wiese unattraktiv und ein Umstieg in Bus oder Taxi, zeitintensiv, aufwĂ€ndig, nicht zuverlĂ€ssig, teuer und unbequem.

Folgende Auswirkungen hat dies auf die Betroffenen: Bei tÀglich im Durchschnitt 1.400 FahrgÀsten betrifft diese Planung jÀhrlich ca. 450.000 Personen auf ihrem Weg zur Arbeit, zur Schule, zur AusbildungsstÀtte, an den Strand oder in den Urlaub. Hinzu kommen tÀglich im Durchschnitt ca. 900 FahrgÀste, die den Scharbeutzer Bahnhof nutzen.

Analysen gehen davon aus, dass dann ca. 50 % weniger FahrgĂ€ste mit dem ÖPNV an die Ostsee reisen, stattdessen zusĂ€tzlichen Straßenverkehr verbunden mit Umweltbelastung, LĂ€rm und Abgasen auslösen. Alleine an direktem Kaufkraftverlust errechnet sich so eine Summe von ca. 7,5 Millionen Euro im Jahr weniger in Timmendorfer Strand.

Die Betroffenen sind laut Meyer und Nitz folgende:

1. Pendler, die zur Arbeit oder Ausbildung nach Timmendorfer Strand fahren. Viele Pendler arbeiten in gastronomischen Betrieben, die unter anderem auf sehr frĂŒhe und sehr spĂ€te Verbindungen angewiesen sind. Busse werden das nicht leisten können. Es droht, dass die ArbeitsplĂ€tze und AusbildungsplĂ€tze in Timmendorfer Strand und Scharbeutz unattraktiver werden, da sie schlicht nicht mehr erreichbar sind. Dies in Zeiten von FachkrĂ€ftemangel schwĂ€cht den gesamten Wirtschaftsstandort und die WettbewerbsfĂ€higkeit der Tourismusorte. Aber auch andere Branchen, wie Handwerksbetriebe, Einzelhandel, Verwaltungen, etc. und die Firma Brandenburg oder die Curschmann-Klinik sind von ArbeitskrĂ€ften von außerhalb der Gemeinden angewiesen. FĂŒr alle wird der Arbeitsweg lĂ€nger und aufwendiger.

2. Pendler, die in LĂŒbeck oder Hamburg arbeiten und auf die Bahn angewiesen sind.

3. UrlaubsgĂ€ste, die mit der Bahn anreisen. SchĂ€tzungen gehen davon aus, dass zirka 15 % der (oft Ă€lteren) GĂ€ste zur Zeit die Bahn fĂŒr ihre Anreise nutzen. Allein in Timmendorfer Strand wurden in 2018 zirka 360.000 UrlaubsgĂ€ste gezĂ€hlt. Dies wĂŒrde bedeuten, dass zirka 50.000 Urlauber mit der Bahn anreisen. Fallen wie prognostiziert 50% dieser GĂ€ste weg, muss Timmendorfer Strand auf ca. 25.000 GĂ€ste mit entsprechender Kaufkraft verzichten.

4. TagesgÀste, die an den Strand und zu Veranstaltungen mit der Bahn anreisen. An schönen Sommertagen reisen bis zu 400 Personen in einem Zug an die Ostsee. Es gibt keine LösungsvorschlÀge, wie diese Anzahl von TagesgÀsten aus Ratekau mit Bussen oder anderen Alternativen zum Strand befördert werden können.

"Dies alles fĂŒhrt zu verstĂ€rktem Umsteigen in das eigene Auto und somit zu noch mehr Verkehrsbelastung fĂŒr Hemmelsdorf und seine Einwohner, noch mehr Verkehr in den OstseebĂ€dern, noch mehr Parksuchverkehr, höherem FlĂ€chenbedarf fĂŒr Parkraum, was unattraktiv ist und hohe Kosten verursacht, zu erhöhtem CO2-Ausstoß (und somit klimaschĂ€dlich ist) und zu mehr LĂ€rm," so Heinz Meyer von der Aktivgruppe Timmendorfer Strand. "Insgesamt leidet die AttraktivitĂ€t der Gemeinde und beeintrĂ€chtigt die LebensqualitĂ€t und den Freizeitwert fĂŒr alle Einheimischen und GĂ€ste!"

Minister Buchholz nahm am heutigen Donnerstag bei einem Termin in Grömitz die Unterschriften aus den HĂ€nden von Heinz Meyer und Joachim Nitz entgegen. Wie er bereits in vorherigen PressegesprĂ€chen erklĂ€rt hat, sieht Buchholz aber keine Chance fĂŒr den Erhalt der BĂ€derbahn. Er verspricht dem Ostseebad Timmendorfer Strand dafĂŒr eine insgesamt bessere ÖPNV-Anbindung, wie er in einem PressegesprĂ€ch im August in Timmendorfer Strand verkunden ließ. Jetzt bleibt abzuwarten, wie in Kiel ĂŒber die abgegebene Unterschriftensammlung gedacht und gehandelt wird. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum VergrĂ¶ĂŸern bitte anklicken!): Heinz Meyer, Vorsitzender der Aktivgruppe Timmendorfer Strand (links), und Timemndorfer Strands Tourismusdirektor Joachim Nitz (rechts) ĂŒberreichten Minister Bernd Buchholz in Grömitz die gesammelten Unterschriften der beiden Petitionen. (Foto: TSNT)

LINK-TIPP:

Lesen Sie auch Verkehrsminister Bernd Buchholz im BBW zum Wegfall der BĂ€derbahn: „Ich möchte Timmendorfer Strand noch besser anbinden!"

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Nachricht vom 24.10.19 18:30

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