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Timmendorfer Politiker üben scharfe Kritik an Bürgermeister Wagner - Sondersitzung wegen Gosch-Neubau in Niendorf

Robert Wagner

Von René Kleinschmidt

Timmendorfer Strand-Niendorf/Ostsee. In der Gemeinde Timmendorfer Strand ist von einem "Wir-Gefühl", das Robert Wagner in seinem Wahlkampf und danach immer wieder betonte, nicht viel zu spüren. Die Euphorie nach Robert Wagners Amtsantritt als parteiloser Bürgermeister der Gemeinde Timmendorfer Strand vor eineinhalb Jahren ist längst verflogen, wie am Wochenende bereits die Lübecker Nachrichten berichtet haben.

Die Politik übt schwere Kritik an Bürgermeister Robert Wagner. Sogar die Wörter "Abwahlverfahren" und "Amtsenthebungsverfahren" machen inzwischen die Runde, auch wenn nur hinter vorgehaltener Hand.

Das Vertrauen zwischen dem Bürgermeister und den Fraktionen ist spätestens seit Dezember massiv geschädigt, als bekannt wurde, dass die Verwaltung Asbestfunde in einer Schule der Gemeinde verschwiegen und Politik und Schule nicht darüber informiert hat. Jetzt erhitzt die Vorgehensweise mit einem Neubau in Niendorf/Ostsee die Gemüter und beschäftigt die Politik und viele Niendorfer.

In einer Sondersitzung des Bauausschusses, die die Politiker einberufen haben, soll Wagner dazu Rede und Antwort stehen. Die Sitzung findet am morgigen Dienstag, dem 28. Januar 2020, um 19 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses in der Strandallee 42 in Timmendorfer Strand statt. In der Sitzung geht es unter Tagesordnungspunkt 3 um die "Sachverhaltsdarstellung zur Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens für ein Grundstück in der Strandstraße in Niendorf durch den Bürgermeister" und die daraus folgenden Konsequenzen.

Diese Punkte sind im Ratsinformationssystem auf der Webseite der Gemeinde noch als "nicht-öffentlich" gekennzeichnet. Die Mehrheit der Politiker beziehungsweise der stimmberechtigten Ausschussmitglieder streben aber eine öffentliche Beratung an, zumindest zum Teil, worüber der Ausschuss zu Beginn der Sitzung zu entscheiden hat (und nicht der Bürgermeister).

Der Redaktion von TiNi24.de liegen bereits seit Längerem Infos zu dem Sachverhalt vor, die es jetzt am Dienstagabend auf die Tagesordnung geschafft haben, öffentlich beraten oder nach der Sitzung öffentlich gemacht werden. Die Zusage des gemeindlichen Einvernehmens durch Bürgermeister Robert Wagner an den Kreis hat Wagner ohne Rücksprache mit der Politik getroffen und diese mit seiner Unterschrift versehen. Somit darf ein Investor am sogenannten Niendorfer Balkon, dem Seebrückenvorplatz in Niendorf/Ostsee, ein großes, rund elf Meter hohes Gebäude bauen, in dessen Erdgeschoss im Frühjahr 2021 das Fischrestaurant Gosch eröffnen soll.

Der Bauausschuss hat aber beraten (und im Herbst beschlossen), dass das Gebäude an der Seebrücke deutlich niedriger und auch kleiner gebaut werden soll. Im November wurde dann plötzlich und überraschend bekannt, dass der Kreis Ostholstein aber bereits die Baugenehmigung erteilt hat. Grundlage für diese Baugenehmigung soll die Unterschrift von Robert Wagner gewesen sein, die er bereits im Mai unter ein wichtiges und somit vielleicht entscheidendes Schriftstück gesetzt hat.

Die letzten Sitzungen des Bauausschusses fanden bereits ohne den Bürgermeister statt. Bei der letzten Bauausschuss-Sitzung in der vergangenen Woche hatte Wagner einen Urlaubstag genommen und war ebenfalls nicht anwesend. Jetzt haben fünf von insgesamt sechs Fraktionen (WUB, SPD, FDP, Grüne und das BürgerBündnis Neue Perspektive) die Sondersitzung beantragt, um Antworten von erster Stelle zu erhalten.

Der Bürgermeister war schon bei der wichtigen Sitzung der Gemeindevertretung im Dezember im Grand Hotel Seeschlösschen nicht dabei, in der es um die mögliche Asbest-Belastung der Grund- und Gemeinschaftsschule ging. Politiker und Eltern der Schülerinnen und Schüler wurden monatelang nicht darüber informiert. Damals hatte Wagner sich krank gemeldet.

Am morgigen Dienstagabend muss (oder sollte) Bürgermeister Robert Wagner erscheinen, um seine Sicht darzustellen und seine Vorgehensweise zu erklären und vielleicht auch, um ein neues "Wir-Gefühl" zu vermitteln ... Nach dieser Sondersitzung sollte etwas mehr Klarheit herrschen. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Timmendorfer Strands Bürgermeister Robert Wagner während der groß angelegten Pressekonferenz zu den verschwiegenen Asbestfunden in der GGS-Strand im Dezember 2019. Hier räumte Wagner Fehler in der Kommunikation ein. Jetzt hat womöglich ein weiterer Fehler, eine Unterschrift Wagners, die Baugenehmigung für den Gosch-Neubau in Niendorf/Ostsee ermöglicht!? (Foto: René Kleinschmidt)

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Nachricht vom 27.1.20 19:20

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(c) INSIDE GROUP 2011 | Timmendorfer Strand - Niendorf | Letzte Aktualisierung: Freitag, 29. März 2024

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