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Die Freilanderdbeeren sind rot und reif: Landwirtschaftskammer eröffnete Erdbeersaison auf Karls Erdbeerhof Warnsdorf

Dahl u. Heller

Warnsdorf. Keine Frucht wird von den Schleswig-Holsteinern so sehnsüchtig erwartet wie die Erdbeere zum Sommeranfang. Für viele ist sie der Inbegriff der Sommerfrische. Landwirte und Obstbauern leben seit Generationen mit der Natur und stellen sich auf unterschiedlichste Wetterverläufe ein. Dennoch ist dieses Frühjahr ein ganz besonderes: „Der Winter war lang und kalt. Die Frühlingswärme setzte spät ein und es wurde dann sehr schnell sehr warm. Das war für die Pflanzenentwicklung vorteilhaft“, sagte Claus Heller, Präsident der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, am Donnerstag im Rahmen der offiziellen Eröffnung der Erdbeersaison in Schleswig-Holstein auf Karls Erdbeerhof in Warnsdorf (Gemeinde Ratekau, zwischen Travemünde und Timmendorfer Strand).

Ulrike Dahl von Karls Erdbeer- und Erlebnishof Warnsdorf: "Jetzt können wir Ihnen wieder die frischen Erdbeeren von unseren Feldern in Schleswig-Holstein anbieten. Die leckeren roten Früchtchen sind sowohl auf unserem Hof in Warnsdorf erhältlich als auch an den ca. 100 Verkaufsständen von Kiel bis Reinfeld, die nach und nach ihre Pforten öffnen. Reinbeißen und genießen!"

Claus Heller weiter: "Die damit verbundene Trockenheit machte den Landwirten erheblich zu schaffen, doch die meisten Erdbeerbauern bewässern. Die Eisheiligen, die in diesem Jahr 10 Tage zu früh kamen, haben bei vielen Kulturen Spuren und teilweise wirtschaftliche Schäden hinterlassen. Die frühen Erdbeeren sind davon jedoch weniger betroffen, da sie zur Verfrühung mit Folien oder Vlies abgedeckt werden. Betroffen ist insbesondere die ungeschützte Normalblüte. Hier rechnen Fachleute mit Ausfällen in der Größenordnung von 25 %.

Ungefähr 120 Betriebe bauen in Schleswig-Holstein auf insgesamt 850 ha Erdbeeren an. Die größten Flächen liegen in den sonnenverwöhnten Kreisen Lauenburg (254 ha) und hier in Ostholstein (177 ha). Der Vorteil unser schleswig-holsteinischen Anbauer ist ihre Marktnähe: Denn kurze Transportwege ermöglichen besondere geschmacksstarke Sorten und vor allem ein spätes Pflücken reifer Früchte, die wir gleich im Anschluss probieren können."

Der Warnsdorfer Erdbeerbauer Karl-Heinz Dahl (72), der seit 1953 Erdbeeren anpflanzt, erläuterte am Rande eines Erdbeerfeldes: "Die Natur hat ihre Eigenart! Wir hatten zwar einen langen Winter, aber dennoch eine frühe Ernte." Nach der Anpflanzung braucht die Erdbeerpflanze 14 Monate bis zur Ernte. In diesem Frühjahr wurden zum Beispiel 60 ha neu angepflanzt, die dann im Mai/Juni 2012 geerntet werden. Die Gesamtanbaufläche des Warnsdorfer Familienbetriebes beträgt in diesem Jahr 160 ha, davon 100 ha im Vollertrag. Im vergangenen Jahr wurden 1.500 Tonnen Erdbeeren geerntet. "Um eine hohe Schlagkraft zu ermöglichen beschäftigen wir während der Ernte bis zu 900 Pflücker, die überwiegend aus Polen kommen." In Spitzenzeiten steigt die Tageserntemenge auf 80 Tonnen. Aus einem Hektar können 15 Tonnen Erdbeeren geerntet werden. Tochter Ulrike Dahl, Chefin vin Karls Erlebnishof und zuständig für Marketing und Verkauf ergänzt: "Für Aufsicht, Verkauf, Logistik und Qualitätskontrolle beschäftigen wir 300 deutsche Saisonarbeitskräfte."

Qualität steht bei Familie Dahl auch an oberster Stelle: "Pflücken und nicht reißen, legen und nicht schmeißen" lautet die Devise von Karls Erdbeerhof. Ein Zeichen für das sorgfältige Pflücken ist auch der 1 cm lange Stiel an jeder einzelnen Erdbeere (Dahl: "Eine Erdbeere, die nicht gut gepflückt wurde, schmeckt auch nicht richtig!"). Karl-Heinz Dahl erklärt weiter: "Stroh ist ganz wichtig für die Ernte von Erdbeeren. Alle Reihen der Felder werden kurz vor der Ernte mit Stroh ausgelegt, was viele Vorteile mit sich bringt. Stroh hält die Erdbeeren sauber und somit sind sind sie sofort verzehrbar. Das Stroh hält Unkraut unten, speichert die Feuchtigkeit im Boden und läßt die Früchte schön wachsen. Außerdem macht das ausgelegte Stroh die Felder jederzeit begehbar."

Über den Anbau erklärte Karl-Heinz Dahl gegenüber TiNi24.de, dass die Erdbeeren nie länger als 2 Jahre auf dem gleichen Feld stehen: "Erdbeeren pflanzen wir nur auf jungfräulichem, ausgeruhten Boden. Solche Äcker pachten wir von den Nachbarn-Bauern, damit wir eine gesunde Fruchtfolge einhalten." Während einer einjährigen Landvorbereitung wächst auf dem Boden eine Gründüngung (z.B. Ölrettich). Diese Gründüngung versorgt den Boden mit wertvollen Humus und läßt die Pflanzen gesund reifen.

Ulrike Dahl sprach während der Eröffnung der Erdbeersaison außerdem eine von ihrem Bruder Robert in Auftrag gegebene Studie an, die belegt, dass Licht für die Erdbeerernte wichtiger ist als Sonne. Die Erdbeerzeit, die jetzt offiziell begonnen hat, geht übrigens rund 60 Tage.

Verfrühte Erdbeeren

Das Thema der Verfrühung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Obstbau-Beratungsring Schleswig-Holstein mit Sitz im Gartenbauzentrum Schleswig-Holstein in Ellerhoop schätzt, dass inzwischen ein Viertel der Erdbeeranbaufläche mit Folien und Vliesen verfrüht werden (also rund 200 ha). Die Erdbeeren können so ca. drei Wochen früher geerntet werden und in diesem Jahr half die Abdeckung auch, die Spätfröste abzuwehren. Nach Angaben des Statistikamtes Nord wachsen 22 ha Erd-beeren in Gewächshäusern bzw. begehbaren Folientunneln heran.

Da der Frosteinbruch Anfang Mai deutschlandweit festzustellen war, erwarten Experten einen vorübergehenden Angebotsrückgang zu Beginn der nicht verfrühten Freilandsaison. Angebotsbedingt sind stabile bis moderat erhöhte Preise zu erwarten.

Wer Erdbeeren verzehrt, tut viel Gutes für seine Gesundheit: Sie haben einen hohen Gehalt an Fruchtsäuren, Mineralstoffen und Vitamin C. Fünf bis sechs Erdbeeren reichen, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C (100 mg) zu decken. 100 Gramm Erdbeeren haben nur 32 Kilo-Kalorien. Erdbeeren sind deshalb zurecht eine Lieblingsspeise nicht nur für viele Kinder.

Die schleswig-holsteinischen Erdbeeranbauer kultivieren überwiegend Sorten, die für die Direktvermarktung geeignet sind. Honeoye und Sonata heißen einige dieser bei uns viel angebauten Sorten. Am besten pflückt oder kauft man Erdbeeren direkt beim Erzeuger. Eine Liste der Obstdirektvermarkter ist im Internet unter www.lksh.de erhältlich. Wer neue oder auch traditionelle Erdbeerkuchen-Rezepte ausprobieren möchte, findet im Bauernhofcaféführer der Landwirtschaftskammer die Tortenexpertinnen Schleswig-Holsteins.

Jedes Wochenende 15 m² Riesen-Erdbeertorte und "Tag des offenen Hofes"

Karls eröffnet die Erdbeersaison! Ab 22. Mai gibt es jedes Wochenende eine 15 m² große Erdbeertorte. Ulrike Dahl: "Genießen Sie den selbst gebackenen Tortenboden, belegt mit frischen Erdbeeren unserer Felder."

Karls macht außerdem mit beim „Tag des offenen Hofes“ am Sonntag, 22. Mai 2011. Es erwarten Sie viele Highlights: Erdbeer-Erlebnistour, Riesen-Erdbeertorte, Maschinen- ausstellung und vieles mehr. Komm zu Karls & erlebe was!

René Kleinschmidt

Zum Foto ganz oben: Erdbeerbauer Karl-Heinz Dahl von Karls Erdbeerhof Warnsdorf (links) und Claus Heller, Präsident der Landwirtschaftskammer, während der Eröffnung der Erdbeer-Saison in Schleswig-Holstein auf einem Erdbeerfeld bei Travemünde (Foto: René Kleinschmidt)

Weitere Fotos folgen ...

Nachricht vom 20.5.11 13:45

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(c) INSIDE GROUP 2011 | Timmendorfer Strand - Niendorf | Letzte Aktualisierung: Mittwoch, 24. April 2024

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