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Großeinsatz für die Polizei in Pansdorf: Bedrohungslage, mehrere Schüsse und ein Toter - mit UPDATE

SEK-Einsatz

UPDATE vom 6. Januar: Der Täter war berechtigt, eine Waffe zu tragen

Pansdorf. Am frühen Mittwochabend, dem 5. Januar 2022, kam es in der Ortschaft Pansdorf in der Gemeinde Ratekau zu einem größeren Polizeieinsatz, nachdem ein 38-jähriger Mann seine Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung mutmaßlich mit einer Schusswaffe bedroht hatte. Anschließend entfernte er sich in ein in der Nachbarschaft befindliches Wohnhaus. Hier fanden Spezialkräfte der Polizei den Mann gegen 21.30 Uhr leblos vor. Erste Ermittlungen lassen auf einen Suizid schließen. Die 37 Jahre alte Partnerin blieb unverletzt.

Augenzeugen berichteten in den sozialen Netzwerken von mehreren Schüssen, die abgefeuert wurden. Der Polizei wurden am frühen Abend mehrere Schüsse über den Notruf 110 gemeldet.

Neben den örtlichen Kräften befanden sich das Spezialeinsatzkommando und die Verhandlungsgruppe des Landes Schleswig-Holstein im Einsatz. Der Einsatz wurde durch eine besondere Aufbauorganisation (BAO) der Polizeidirektion Lübeck geführt.

Eine Gefahr für unbeteiligte Personen bestand für den Zeitraum des Einsatzes nicht. Der Einsatzraum war über mehrere Stunden weiträumig abgesperrt.

"Zu den Hintergründen des Geschehens können zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden," so Polizeipressesprecherin Claudia Struck am Abend. Nach TiNi24.de-Informationen soll der Täter selbst Polizist sein. Weitere Infos folgen, sobald mehr bekannt ist ... (PM/R.K./Foto: JW/HL-live.de)

UPDATE vom 6. Januar 2022:

Pansdorf.Am Tag nach dem Großeinsatz der Polizei werden weitere Details bekannt: Vorausgegangen war ein Streit zwischen dem 38-Jährigen und seiner 37-jährigen Lebensgefährtin, die sich wohl kurz vor Weihnachten von ihm getrennt haben soll. Der Mann soll die Frau in deren gemeinsamen Wohnung im Techauer Weg mit einer Schusswaffe bedroht haben und anschließend aus der Wohnung in ein nur wenige Hundert Meter entferntes Haus in der Sarkwitzer Straße geflüchtet sein. Nach dem Verschwinden des Mannes wählte die 37-Jährige den Notruf. Die Polizei schickte daraufhin alle verfügbaren Streifenwagen aus dem südlichen Ostholstein und aus Lübeck nach Pansdorf.

Eine Kontaktaufnahme mit dem Mann durch die Verhandlungsgruppe des Landes ist nicht mehr zustande gekommen. Beamte des SEK, die ebenfalls vor Ort waren, haben am zweiten Tatort, in dem Wohnhaus in der Sarkwitzer Straße, schließlich die Leiche des 38-Jährigen aufgefunden. Die Polizei geht davon aus, dass er sich selbst das Leben genommen hat. Die Todesermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Und auch warum er in dieses Haus geflüchtet ist, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen.

Wie die Polizei allerdings bestätigt, war der 38-Jährige berechtigt, eine Waffe zu tragen. Weitere Details dazu sind nicht bekannt, aber nach - noch nicht bestätigten -TiNi24.de-Informationen soll der Täter bei der Bundespolizei beschäftigt gewesen sein. R.K.

Wo es Hilfe und Beratung gibt

Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen oder Bekannten festgestellt?

Nummer gegen Kummer

Für Eltern und andere Erwachsene, die sich um Kinder sorgen: (0800) 111 0 550
Für Kinder und Jugendliche: 116 111
Telefonseelsorge:(0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222
Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter www.telefonseelsorge.de.

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Nachricht vom 5.1.22 23:55

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(c) INSIDE GROUP 2011 | Timmendorfer Strand - Niendorf | Letzte Aktualisierung: Donnerstag, 28. März 2024

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