1. Spatenstich für den 2. Bauabschnitt der neuen Strandpromenade erfolgte in Niendorf/Ostsee

	Spatenstich

Timmendorfer Strand - Niendorf/Ostsee. Mit dem ersten Spatenstich erfolgte am Donnerstag der offizielle Startschuss für den 2. Bauabschnitt zur Neugestaltung der Promenade in Niendorf/Ostsee. Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang, Bürgervorsteherin Anja Evers und der 1. stellvertretende Bürgermeister Rainer Steen griffen gemeinsam zum Spaten, um die erste „Erdbewegung“ für den letzten Bauabschnitt vorzunehmen. Läuft alles glatt, dann können Einheimische wie auch Gäste im kommenden Sommer auf der vollständig erneuerten Promenade in Niendorf flanieren. Nach ihrer Fertigstellung wäre die gesamte Strandpromenade in der Gemeinde Timmendorfer Strand - von der Ortsgrenze Scharbeutz bis zum Schwimmbad in Niendorf/Ostsee - in den letzen 5 Jahren erneuert.

Rund 2,1 Millionen Euro werden für den 2. Bauabschnitt in Niendorf investiert, wobei der Löwenanteil (60 Prozent) aus EU-Fördermitteln – Förderung aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ - stammt. „Ohne diese erheblichen Finanzierungsanteile von der Landesseite wäre die Realisierung dieses touristischen Infrastrukturvorhabens nicht denkbar gewesen“, so Bürgervorsteherin Anja Evers. Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang überreichte bei Ihrem gestrigen Besuch in Niendorf auch den Förderungsbescheid in Höhe von 1,182 Mio. Euro an Bürgervorsteherin Anja Evers und Rainer Steen, stv. Bürgermeister der Gemeinde Timmendorfer Strand.

Die bauausführenden Firmen stehen bereits in den Startlöchern, um mit der Umgestaltung des über 600 Meter langen Bereiches, der sich von der Villa Hansa bis zum kommunalen Schwimmbad erstreckt, beginnen zu können. Vorgesehen sind analog zum 1. Bauabschnitt neben der Verbreiterung der Promenade von fünf auf sechs Metern eine streckenweise Anhebung des Niveaus und die Schaffung von zusätzlichen Flächen für Gastronomie. Für ein einheitliches Ortsbild werden die Gestaltungselemente aus den bisher realisierten Promenadenabschnitten und der Gestaltung des Niendorfer Hafens übernommen. Als besondere Attraktion wird der Seebrückenvorplatzes mit dem „Niendorfer Balkon“ aufgeweitet und somit eine Möglichkeit der multifunktionalen Nutzung für vielfältige Veranstaltungen und besonderer Aufenthaltsqualität geschaffen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Grüngestaltung gelegt, um den für die Region typischen naturnahen Lebensraum der Dünenlandschaft herzustellen und die standorttypische Strandvegetation mit Föhrenbestand wieder anzusiedeln. Diese steht in direkter Beziehung zum Markenzeichen des Ortes Niendorf, der mit seiner Ursprünglichkeit und Natürlichkeit nachhaltig werden möchte.

Als außergewöhnliches Gestaltungsmerkmal wird eine individuelle, innovative und umweltfreundliche Beleuchtung installiert, die Niendorf durch dieses einzigartige und unverwechselbare Erkennungsmerkmal im Vergleich zu anderen Seebädern herausstellen wird.

Aufgrund der im Zuge des Küstenschutzes hergestellten Deckwerkkonstruktion mit Durchbrüchen im Bereich der Strandzugänge sind alle neu entwickelten Strandzugänge barrierefrei nutzbar.

„Der Abschluss aller wesentlichen Bauarbeiten ist für April 2012 vorgesehen, damit die neue Promenade allen Gästen der Gemeinde bereits zur Saison 2012 zur Verfügung steht“, so der amtierende Bürgermeister Rainer Steen, der sich des eng gesteckten Zeitrahmens bewusst ist: „Es handelt sich um eine sportliche Aufgabe, die das Planungsbüro, vor allem aber die ausführenden Unternehmen vor eine große Herausforderung stellt.“

Parallel zum Bau der Promenade plant die Gemeinde Timmendorfer Strand den Neubau der Seebrücke in Niendorf sowie die Anbindung vom kommunalen Schwimmbad bis zum Brodtener Steilufer durch die Errichtung eines Holzsteges. Mit beiden Bauvorhaben soll ebenfalls im kommenden Jahr begonnen werden. (MS/R.K.)

Zum Foto oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang (links), Bürgervorsteherin Anja Evers und der 1. stellvertretende Bürgermeister Rainer Steen griffen gemeinsam zum Spaten, um die erste „Erdbewegung“ für den letzten Bauabschnitt in Niendorf/Ostsee vorzunehmen (Foto: René Kleinschmidt)