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Timmendorfer Künstler fordern Rücktritt des Kulturausschuss-Vorsitzenden - Joachim Nickel schweigt zu den Vorwürfen

Künstler

Timmendorfer Strand - Niendorf/Ostsee. Große Empörung und Unverständnis herrscht derzeit bei den Künstlern der Region nach einer getätigten Aussage von Joachim Nickel (Grüne), Vorsitzender des Ausschuss für Kultur, Bildung & Soziales in der Gemeinde Timmendorfer Strand. Jetzt fordern sie gemeinsam den Rücktritt vom Vorsitz des Ausschusses. TiNi24.de berichtete bereits am 16. Februar, es folgten Berichterstattungen auf timmendorfer.de, travemuende-aktuell.de, meinwochenspiegel.de, Sonntags-Anzeiger Ostholstein und in den Lübecker Nachrichten.

Der Ausschuss-Vorsitzende hat in der letzten öffentlichen Sitzung am Donnerstag, d. 09. Februar, unter dem Punkt “Verschiedenes” eine Liste von sämtlichen Veranstaltungen vorgetragen, die aus den “Zentralitätsmitteln” der “Kulturzeit” bezahlt worden sind. Dieser “Topf” (mit einer Gesamtsumme von rund 30.000,- Euro) steht der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH (TSNT GmbH) alljährlich für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung. Obwohl der Tagesordnungspunkt “Kulturzeit” erst in der nächsten Sitzung des Ausschusses Anfang Mai behandelt werden soll, hat Joachim Nickel das Thema unter “Verschiedenes” angesprochen und kritisiert, dass Künstler wie z.B. der Shanty Chor Timmendorfer Strand, Entertainer Peter Strothmann und Musikmoderator René Kleinschmidt von diesen bereit gestellten Mitteln engagiert und bezahlt wurden. Anwesende Gemeindevertreter teilten den von dieser Aussage betroffenen Künstlern mit, dass Nickel damit nicht einverstanden sei. Diese Veranstaltungen und diese Musiker und Künstler hätten laut Joachim Nickel nichts mit Kultur zu tun. Diese Aussage bestätigten auch zwei Gemeindevertreter, die an der Sitzung teilgenommen haben, dem Internetportal TiNi24.de auf Nachfrage.

Diese Aussagen haben die Timmendorfer Künstler Peter Strothmann, Jörn Langbehn, Andreas Wallbruch, René Kleinschmidt und Dietrich Fritz, Vorsitzender vom Shanty-Chor Timmendorfer Strand, kurz nach der Sitzung zum Anlass genommen, zu einem Pressegespräch einzuladen. Peter Strothmann sagte dazu gegenüber der Presse: “Irgendwann ist auch einmal genug, denn zu solchen Äußerungen ist es schon zuvor gekommen, als u.a. auch die Namen der Kollegen Langbehn und Wallbruch fielen. Grundsätzlich geht es um den Begriff Kultur! Was ist Kultur? Shantys zum Beispiel gehören mit Sicherheit zur deutschen Kultur, wird hier doch Liedgut gepflegt, dem sich der deutsche Sängerbund in seinen Satzungen verpflichtet hat. Und unser Shanty-Chor ist Mitglied dieses Bundes.” Dies bestätigte auch Dietrich Fritz als Vorsitzender des örtlichen Chores. Strothmann weiter: “Plattdeutsch z.B. ist auch deutsches Kulturgut und wird inzwischen sogar wieder an Schulen unterrichtet, damit es nicht in Vergessenheit gerät und eben auch, weil es wichtiges Kulturgut ist, das nicht verloren gehen sollte. Und viele Shantys haben plattdeutsche Texte.”

Um die Frage, was Kultur ist, zu beantworten, zitierte Peter Strothmann als Redensführer der anwesenden Künstler die Bedeutung von Kultur, wie sie in der Enzyklopädie „Wikipedia” zu finden ist. Dort steht: “Kultur ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Kulturleistungen sind alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, wie in der Technik oder der Bildenden Kunst, aber auch geistige Gebilde wie etwa Recht, Moral, Religion, Wirtschaft und Wissenschaft.“

Peter Strothmann erklärte: „Jeder, der von Herrn Nickel namentlich genannten und hier anwesenden Künstler ist also folglich in Sachen Kultur unterwegs, denn hier wird zum Teil vorhandenes oder eigenes selbst gestaltet hervorgebracht, ob ich also nun moderiere, singe, male oder was auch immer.“

Dies trifft auch auf den „Tanztee mit René an der See“ zu, den Musikmoderator René Kleinschmidt 2012 bereits im vierten Jahr erfolgreich im Hotel Atlantic in Niendorf/Ostsee durchführt. „Und diese Veranstaltung wird noch nicht einmal aus den zur Verfügung gestellten Mitteln der Kulturzeit finanziert,“ weiß René Kleinschmidt und meint, dass Herr Nickel sich da wohl etwas schlecht informiert hat und vorher überlegen sollte, was er öffentlich kundgibt. „Und Tanz ist definitiv und schon lange Kultur - in allen Ländern dieser Welt.“

Peter Strothmann macht es etwas deutlicher: „Ich selbst fühle mich und mein Schaffen beleidigt, denn Kulturdarbietungen - wie eben von mir geschildert und die von mir und meinen anwesenden Kollegen dargeboten werden - verlangen von den darbietenden Künstlern auch Können, denn Kunst kommt von Können.“

Dazu zählen neben den Auftritten des Shanty-Chores und den Tanztee-Veranstaltungen von DJ René auch Musical-Darbietungen von Andreas Wallbruch sowie das maritime Musikprogramm von „Holsteiner Allerlei“, das von Peter Strothmann, Jörn Langbehn und Andreas Wallbruch gemeinsam präsentiert wird.

Peter Strothmann ergänzt: „Es wäre doch traurig, wenn wegen Aussagen und Meinungen eines Joachim Nickel unsere Konzerte hier im Ort ausfallen müssten, obwohl sie immer sehr gut angenommen und gerade von Urlaubern besucht werden.“

Die Timmendorfer Künstler sind bisher auch immer bereit gewesen bei karitativen Veranstaltungen ohne Gage aufzutreten. „Das machen wir gerne, aber man muss uns auch leben lassen,“ so der Entertainer und Teufelsgeiger. „Man kann sicher sagen, dass, was der eine oder andere Künstler macht, gefällt mir persönlich nicht, denn über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber das ist auch alles. Einen Stab zu brechen über Menschen, die ehrlichen Herzens kulturell tätig sind, ist schlichtweg eine Frechheit.“ Und zum Ende seiner Ausführungen wird Peter Strothmann, der auch im Namen seiner Kollegen spricht, sehr deutlich: „Ich bin persönlich der Meinung, dass so eine Person mit diesem verwirrten Blick auf Kunst und Kultur auf keinen Fall einem Kulturausschuss vorsitzen dürfte! Herr Nickel, treten Sie zurück!“

Die regionalen Künstler sind geschlossen der Meinung, dass Joachim Nickel mit seinen gemachten Aussagen und Ansichten der Kultur in der Gemeinde mehr schädigt als fördert. René Kleinschmidt betont, dass es nicht nur darum geht, dass der Kulturausschuss-Vorsitzende die einheimischen Künstler beleidigt hat und ihre Arbeit nicht genügend honoriert, sondern es geht auch um den Erhalt der Veranstaltungen in der Gemeinde Timmendorfer Strand - zum Wohl und zur Unterhaltung der zahlreichen Urlaubsgäste.

Joachim Nickel schweigt aber zu den Vorwürfen und zur Rücktrittsforderung der Künstler und möchte sich gegenüber der Presse - trotz Nachfrage verschd. Medien - nicht dazu äußern! Auch eine Entschuldigung oder ein klärendes Gespräch mit den Künstlern hat es bisher nicht gegeben! (TiNi24.de/red./R.K.)

Zum Foto oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Die Timmendorfer Künstler wehren sich gegen die Vorwürfe von Kulturausschuss-Vorsitzenden Joachim Nickel und fordern seinen Rücktritt als Vorsitzender (v.l.n.r.); Discjockey und Musikmoderator René Kleinschmidt, Entertainer Peter Strothmann, Musicalsänger Andreas Wallbruch, Entertainer Jörn Langbehn („Küsten-Jörn“) und Dietrich Fritz, Vorsitzender vom Shanty-Chor Timmendorfer Strand (Foto: KG)

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KOMMENTARE & LESER-MEINUNGEN (nach unserer ersten Berichterstattung):

Niendorfer (per E-Mail an TiNi24.de am 17.02.2012, um 15.30 Uhr) schreibt:

"Möchten die Grünen die Kultur in Timmendorfer Strand nun ganz zu Grabe tragen oder wie ist das zu verstehen? Als Vorsitzender eines Ausschusses für Kultur ist dieser Mann wirklich fehl am Platz. Er sollte in der aktuellen Rücktrittswelle ebenfalls seinen Platz räumen! Soweit ich mich erinnere ist er vor einem Jahr sogar schon einmal zurückgetreten und kurz darauf wieder als Vorsitzender zurückgekehrt. Jetzt müsste es ein endgültiger Rücktritt sein!"

Peter Ninnemann aus Timmendorfer Strand (per E-Mail an TiNi24.de am 18.02.2012, um 13.40 Uhr) schreibt:

"Die Definition "Kultur" ist von der UNESCO, Bern, treffend, wenn auch etwas schwer verständlich, wie es sich für dieses Thema gehört, beschrieben worden.

Für mich ist Kultur, wenn mich Musik, Malerei etc. innerlich berührt. Aber das kann und darf niemals ein allgemeingültiger Maßstab sein. Sorry, bin nur ein (Kultur-)-Laie, aber ich hoffe, kein Kulturbanause....Aber jeder hat eine andere Antenne für Kultur und das ist gut so !

Hellwach werde ich, wenn mir irgendjemand vorschreiben will, was Kultur ist und was nicht. Das war Gestern und darf nie wieder in Deutschland/Europa passieren."

Peter Ninnemann


Musikliebhaber (per E-Mail an TiNi24.de am 20.02.2012) schreibt:

"Es ist unglaublich, was sich dieser Herr da erlaubt! Vielleicht hat er eine andere Ansicht von "Kultur", aber Auftritte der genannten Künstler gehören nun wirklich dazu und über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Aber wenn er sich so über die eigenen Musiker aus dem eigenen Ort äußert, ist dieser Mann als Ausschussvorsitzender für Kultur nicht mehr tragbar! Zum Glück entscheiden in einem Ausschuss aber immer mehrere Mitglieder und nicht der Vorsitzende alleine, so dass uns diese Veranstaltungen in Timmendorfer Strand und Niendorf hoffentlich erhalten bleiben."

René Kleinschmidt schreibt am 24.02.2012:

Erst informieren, dann reden! Und jetzt schweigt Joachim Nickel ganz! (u.a. zu "Kulturstreit in Timmendorfer Strand", LN Ostholstein Süd vom 21.02.):

Die Künstler aus Timmendorfer Strand fordern den Rücktritt von Joachim Nickel als Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales und Herr Nickel schweigt, gibt keine Stellungnahme ab. Auch eine Entschuldigung oder ein klärendes Gespräch mit den Künstlern hat es bisher nicht gegeben.

Verwunderlich ist allerdings auch, dass mein Name zu dem Thema gefallen ist, denn die Veranstaltungen von DJ René Kleinschmidt (zum Beispiel der "Tanztee mit René an der See", der seit vier Jahren erfolgreich veranstaltet wird) werden nicht aus dem Geldtopf der "Kulturzeit" bezahlt. Das möchte ich noch einmal klarstellen! Herr Nickel hat sich da als Vorsitzender des Ausschusses wohl etwas schlecht informiert und sollte in Zukunft vielleicht vorher überlegen, was er öffentlich kundgibt. Abgesehen davon ist Tanz definitiv und schon lange Kultur - in allen Ländern dieser Welt.

Und warum schweigt Joachim Nickel jetzt? Es müssen doch Antworten geben, auch wenn man Fehler gemacht hat!


Pressemitteilung von Ulrich Herrmann (FDP Timmendorfer Strand) zur „Kulturzeit“:

Obwohl mit der Verwaltung und Herrn Jaletzke und Herrn Nickel vorab vereinbart war, den TOP „Kulturzeit“ auf der nächsten Sitzung zu behandeln, verlas Herr Nickel dennoch im Kulturausschuss zum Thema „Kulturzeit“ eine von ihm selbst verfertigte Liste von Veranstaltungen mit ihren Kosten, die sich beim Nachprüfen als fehlerhaft erwies. Außerdem mokierte er sich über die Abwesenheit von Herrn Jaletzke.

Mit den Beispielen aus seiner Liste stellte er dar, dass solche Veranstaltungen wohl besser nicht aus den Mitteln der „Kulturzeit“ bestritten werden sollten. Oder man müsse grundsätzlich über den Begriff „Kultur“ diskutieren.

Dieses Vorgehen ist eine persönliche Kampagne von Herrn Nickel gegen Herrn Jaletzke und schadet dem Ansehen unserer lokalen Künstler enorm. Diese fühlen sich zu recht diskriminiert. Sie müssen zu der Einsicht kommen, dass ihre Veranstaltungen sich nicht mit dem Begriff von „Kultur“ im Sinne von Herrn Nickel vereinbaren lassen und folglich auch nicht aus den Zentralitätsmitteln der „Kulturzeit“ bezahlt werden sollen.

Solche unqualifizierten Äußerungen über „Kultur“ und regionale Künstler machen deutlich, dass Herr Nickel nicht länger als Vorsitzender eines „Kulturausschusses“ tragbar ist. Er muss schleunigst abtreten! Oder will er uns etwa ein Wulff-Spektakel im Kleinen liefern?

„Gesagt habe ich lediglich, dass der Ausschuss darauf achten muss, die von der Gemeinde ausschließlich für das Format „Kulturzeit“ bereit gestellten Steuergelder von ca. € 41.000,- auch dafür verwandt werden sollen.“ (Nickel)

Ulrich Herrmann
24.02.2012


Inzwischen hat sich auch Joachim Nickel auf Nachfrage zu dem Thema geäussert und streitet es in einer Mail an René Kleinschmidt ab, so über die regionalen Künstler gesprochen zu haben. Mitglieder und Anwesende des Kulturausschusses berichten allerdings etwas anderes.

Wir freuen uns über weitere Leser-Meinungen und Kommentare!

Nachricht vom 23.2.12 20:45

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