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Leserbrief von Peter Ninnemann aus Timmendorfer Strand: LÄRM MACHT KRANK UND ARM!

Peter Ninnemann

Die Redaktion von TiNi24.de hat folgenden Leserbrief/Pressemitteilung von Peter Ninnemann (Foto) aus Timmendorfer Strand erhalten:

Die Erörterung der Besteuerung von Hotelübernachtungen (LN. vom 18.4.2012: "Dehoga fühlt Politikern auf den Zahn" von Sebastian Rosenkötter) mag sicher für Touristiker und Gäste ein wichtiges Thema sein. Auch die diskutierte Hygieneampel für Sauberkeit in Restaurants.

Aber dass nicht mit keinem Wort von der Dehoga mit RSH-Moderator Carsten Kock das Thema Lärm, verursacht durch geplante täglich/ nächtlich 75 lärmende Güterzüge mit 100 db(A) angesprochen wurde, ist völlig unverständlich. Mag der Verband der Landesregierung nicht auf den Fuss treten?

2015 soll (Finanzierung vorausgesetzt) mit dem Ausbau der Hinterlandanbindung im Zuge der festen Fehmarnbeltquerung begonnen werden. Vorher muss das Raumordnungs- und das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen sein. In Kopenhagen das Baugesetz im Folketing verabschiedet werden.

Geplant sind lt. Bundesverkehrsministerium die jetzt über die Strecke Hamburg-Flensburg-Dänemark rollenden Güterzüge durch Ostholstein z.T. direkt durch die Ostseebäder vom Fehmarnbelt nach Hamburg umzuleiten. Eine geniale Idee.....zu Lasten der Menschen im Lärmkorridor.

Der von den Güterzügen ausgehende Lärm für Mensch, Natur und Tourismus ist eine schwere Belastung für die Tourismuswirtschaft und die Arbeitnehmer. Gutachten des Kreise Ostholstein liegen vor. Je nach Trassenverlauf wird mit einem Verlust von 400 Arbeitsplätzen im Tourismus gerechnet. Die katastrophalen Auswirkungen von Lärm spüren Wirtschaft und Mensch seit vielen Jahren im Mittelrheintal. Lärm macht krank - und arm. FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki...."der Tourismus ist die Zukunft des Landes".....auch mit Lärm im Minutentakt?

Wenn die Gäste abwandern, sehr geehrter Herr Bartsch in Ihrer Funktion als Dehoga - Landeschef, brauchen wir uns über Steuersätze für Hotelübernachtungen und Hygiene-Ampeln nicht mehr zu unterhalten. Wann diskutieren Sie mit der Politik endlich über Lärm und über die Möglichkeiten eines Ausstiegs nach Artikel 22 des Staatsvertrages? Die Planungen/ Überlegungen zur festen Fehmarnbeltquerung laufen seit Jahrzehnten.

Peter Ninnemann


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Nachricht vom 20.4.12 11:55

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(c) INSIDE GROUP 2011 | Timmendorfer Strand - Niendorf | Letzte Aktualisierung: Freitag, 29. März 2024

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