Von René Kleinschmidt
Niendorf/Ostsee. Über 150 Mitglieder und Gäste folgten der Einladung zum 50-jährigen Bestehen des Segler-Vereins Niendorf/Ostsee Ende Mai. „Fast auf den Tag genau zum 30-jährigen Bestehen des Hafenbeckens feiern wir heute ‚50 Jahre Segler-Verein Niendorf/Ostsee e.V.‘,“ sagte der 1. Vorsitzende des Vereins, Uwe Jark zu Beginn seiner Rede. „Am 26. Mai 1994 lief als erstes Boot die Segelyacht ,Krümel‘ in unseren kleinen Hafen ein.“
Der Grundstein des Vereins war der Gedanke von Eddi Stop – Anfang der 70er Jahre – alle Wassersportler des Niendorfer Hafens in eine Gemeinschaft zusammen zu schließen, sagte Jark weiter. Seinerzeit war der Hafen in erster Linie ein Fischereihafen mit zahlreichen Fischerbooten. Von dem Verein „Freunde des Niendorfer Fischereihafens“ 1974 gegründet, wurde dieser im Mai 1977 bereits umbenannt in „Yachtclub Niendorfer Fischereihafen e.V.“.
Nach dem sich – Anfang der 90er Jahre – herauskristallisierte, dass die Liegeplätze im Fischereihafen nicht mehr zur Verfügung stehen und sich die Möglichkeit abzeichnete, dass der Verein einen eigenen Sportboothafen entwickeln kann, wurde letztmalig der Name in den heutigen umbenannt: „Segler-Verein Niendorf – Ostsee e.V.“, kurz SVNO.
„Viele Projekte konnte der Verein durch schlagkräftigen Zusammenhalt – ich möchte sagen eine klasse Crew – bewerkstelligen und abwettern,“ so Jark.
Der SVNO ist ein aktiver Segelverein. Ein Großteil der Mitglieder kommt aus den Vororten Niendorf/Timmendorfer Strand, die sich bis Hamburg ziehen „und Ausnahmen bestätigen die Regel“. Von Mai bis September wird jeden Mittwoch eine Regatta gesegelt, die offen ist, „sodass auch unser Nachbar, der Niendorfer Yachtclub, dabei ist“.
Im nächsten Jahr darf der SVNO die Deutsche Meisterschaft der Nordischen Folkeboote zusammen mit dem Niendorfer Yachtclub ausrichten.
„Und worauf wir auch stolz sind, ist die Arbeit unserer Jugend – unsere Jollensation. Hier haben wir eine tolle Zusammenarbeit mit der SGJ von nebenan. Jeden Samstag trainieren wir zusammen unsere Jugend.“ Die engagierten Trainer sind quasi die „ältere“ Jugend. „Für die Jugend haben wir unlängst eine relativ neue Flotte von Trainingsbooten aufgebaut“, so Jark.
Über 150 Mitglieder und geladene Gäste besuchten den Jubiläumsempfang im Niendorfer Hafen. (Foto: René Kleinschmidt)
Es folgte eine humorvolle Rede von Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke, die mit viel Applaus bedacht wurde. Zum Schluss sagte er: „In den letzten 50 Jahren hat sich viel verändert. Wir haben technologische Fortschritte gemacht, die Boote sind schneller und sicherer geworden, und die Segelbekleidung ist jetzt sogar wasserdicht – meistens zumindest. Aber eines ist gleich geblieben: die Leidenschaft fürs Segeln und die Freude daran, gemeinsam Zeit auf dem Wasser zu verbringen. Sorgen Sie gemeinsam dafür, dass der Segler-Verein Niendorf/Ostsee auch in Zukunft ein Ort bleibt, an dem sich Menschen treffen, um ihre Leidenschaft zu teilen und unvergessliche Momente zu erleben.“
Pastor Johannes Höpfner übermittelte die Glückwünsche der Kirchengemeinde Niendorf/Ostsee und wünschte Gottes Segen. Jürgen Fischer vom Kreissportverband Ostholstein übermittelte auch die Glückwünsche für den Landessportverband und überreichte eine Ehrenurkunde zum Jubiläum.
Jan-Dirk Tenge vom Seglerverband Schleswig-Holstein gratulierte ebenso und brachte einen Scheck zur Förderung der Seglerjugend mit. Für den Kreisseglerverband war Schatzmeister Jochen Hermes zur Jubiläumsfeier gekommen, die musikalisch vom Hamburger Swinging Blues-Quartett „The Chilkats“ begleitet wurde.
SVNO-Vorsitzender Uwe Jark und sein Stellvertreter Jens Schäper freuten sich auch darüber, dass Vertreter der DGzRS, von DLRG und Niendorfer Feuerwehr sowie Bürgervorsteherin Anja Evers der Einladung zum Jubiläumsempfang folgten. R.K.
Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!9: „50 Jahre Segler-Verein Niendorf/Ostsee“ (von links): Jochen Hermes (Kreisseglerverband), Jürgen Fischer (Kreissportverband), SVNO-Vorsitzender Uwe Jark und sein Stellvertreter Jens Schäper, Jan-Dirk Tenge (Seglerverband Schleswig-Holstein) und Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke. (Foto: René Kleinschmidt)
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